Gedichte über Tiere (Seite 153)

Möwen

Möwen auf der Hafenmauer,
sitzen ruhig auf der Lauer,
warten stets auf Leckerbissen,
die von Menschen weggeschmissen.

Doch kommt ein Fischerboot herein,
beginnt sofort ein lautes Schrei`n,
und ein auf und abwärtsflattern,
um sich Fische zu ergattern.

Sehr häufig gibt es dabei Streit,
natürlich nur aus Futterneid,
erst wenn die Netze völlig leer,
zieht sich zurück das Möwenheer.

Lässt sich nieder auf der Mauer,
ohne Scheu vor den Beschauer.
Möwen sind ein Augenzauber,
gewiss nicht nur für Urlauber.

Die Amsel

Die Amsel in meinem
Garten sitzt,
mit dem Schnabel
sie in der Wiese pickt.

Sie ihren Kindern
das Mittag bringt,
der Wurm
aus ihrem Schnabel ringt.

Sie ein schattiges
Plätzchen findet,
mit dem Instinkt
sie das Futter findet.

Der Schnabel ist voll
sie jetzt fliegt,
in der Ferne die Kinder rufen
piep, piep, piep.

Sie kommt zurück,
der Schnabel ist leer,
auf der Wiese im Garten,
dort gibt es noch mehr.

Sie pickt hier,
sie pickt da,
der Wurm ist sehr lang
wie wunderbar.

Die Kinder sind satt,
sie ruht sich aus,
jetzt füllt die Mutter
ihren leeren Bauch.

Sabine Volkmar 24.05.2009

Schweineglück

Ein Ferkel unter alten Säuen, kann sich des Geistes schwer erfreuen,
von oben schau'n die alten Schweine, auf's kleine Ferkel, das alleine,
dann kam der schlachter an den Ort, und nahm die alten Schweine fort,
allein das Ferkel blieb zurück;
nennt man so etwas Schweineglück?

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