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Gedichte Über Stress - Seite 28


Leichte Entscheidungen müssen nicht immer die richtigen Entscheidungen sein

Der Chef hat es mit Entscheidungen bei dem Einem
oder bei der Anderen bei der Arbeit, im Beruf,
einen guten oder einen schlechten Ruf.

Macht er es dem Einen, dem Lauten immer wieder recht,
der Anderen, der Stillen wird es damit wiederholend schlecht.
Ob unplausibel, schlecht begründet oder gar befangen,
so wird die Stille zum x-ten Mal übergangen.
Und was zu sagen, das kann die Stille nicht; Sie traut sich kaum,
darum steht was in der Luft, immer was im Raum.

Echte Kompromisse gibt es nicht, vielleicht nur sehr selten,
nachgeben soll oft die Stille, der Laute möchte gelten.
Der Laute will streiten, Recht haben, sich reiben,
drum jammert und schimpft er, droht nicht mehr zu bleiben.

So geht der Chef oft den „leichten“ Weg über die Leise, über die Stille.
Bis Sie irgendwann freiwillig geht und sich still und leise verabschiedet…
Ist das was der Chef wollte? War das sein Ziel? Sein Wille?

Als Nachfolgerin kommt wieder eine Stille, eine Leise.
Der Chef hat nichts dazugelernt, ist immer noch unweise.
Er macht es dem Einen, dem Lauten immer wieder Recht,
der Nachfolgerin wird es damit wiederholend schlecht.
Mit den Entscheidungen macht er es sich wiederum leicht,
so lange es geht, so lange bis die Nachfolgerin weicht.

Und als Nachfolgerin der Nachfolgerin kommt wieder eine Stille, eine Leise.
Der Chef hat immer noch nichts dazugelernt, ist immer noch unweise.
Er macht es dem Einen, dem Lauten immer wieder Recht,
der Nachfolgerin der Nachfolgerin wird es damit wiederholend schlecht.
Mit den Entscheidungen macht er es sich wiederum leicht,
so lange es geht, so lange bis die Nachfolgerin der Nachfolgerin weicht.

Und als Nachfolgerin der Nachfolgerin der Nachfolgerin kommt wieder eine Stille, eine Leise.
Der Chef hat immer noch nichts dazugelernt, ist noch immer unweise.
Vielleicht ist er einfach auch nur dumm wie Sch…?

Die Erkenntnisse vom Gedicht:
Die hat der Chef immer noch nicht.
Manch Entscheidungen sollte man nicht zu leicht überdenken.
Zu kurz, zu leicht gedacht, das kann man sich schenken.


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.
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Großstadtlärm

Lautes Gegröle um mich herum,
Autos hupen, fahren wie verrückt.
Unhöfliche Gestalten machen Stress,
die Jugend von heute wurde verpestet.

Würde gerne in Ruhe durch die Stadt
gehen und ein wenig bummeln.
Mir Sachen ansehen, kaufen
einfach mal ein wenig laufen.

Überall ist es extrem voll,
es wird gedrängelt und geschubst
keiner nimmt Rücksicht auf irgendwen,
müssen minutenlang in der Schlange stehen.

Unsere Stadt ist überhaupt nicht schön,
fühle mich hier so gar nicht wohl,
würde am liebsten komplett wegziehen
und somit dem Großstadtlärm entfliehen.

Lebe zum Glück etwas ländlicher,
hier lässt es sich sehr gut aushalten.
Muss dennoch öfter in Richtung Stadt,
habe diesen Anblick so richtig satt!

Andauernd passiert hier irgendwas,
ob es Jugendliche sind, die klauen
oder andere bedrohen und schlagen,
das sollen die sich mal bei mir wagen.

Mit Pfefferspray bewaffnet, abends unterwegs
anders geht es heutzutage leider nicht mehr.
Bei den vielen Idioten, die hier herumlaufen
und sich regelmäßig die Birne wegsaufen.

Kann es mir noch nicht leisten, wegzuziehen
möchte meine Wohnung ungern verlassen.
Würde gerne weiter Richtung Land leben
und mich von den Großstädtern abheben.

Diese vielen Möchtegerne ertrage ich nicht,
halten sich für was Besseres, sind unerträglich.
Kaufen sich überall ein und meinen sie wären es,
das macht aus diesen Menschen nichts Besonderes.

Diese arroganten Blicke hier und da
innerlich lache ich darüber.
Für wen halten die sich?
Machen sich lustig über mich?

Haben die sich mal im Spiegel angesehen?
Wie sie herumlaufen und sich verhalten,
so etwas nennt man heutzutage Erziehung?
Suchen nach Aufmerksamkeit und Bestätigung.

Solche Idioten gibt es leider überall,
auch auf dem Land, das ist mir klar.
Trotzdem ist es dort viel angenehmer,
vom Fahren her auch bequemer.

Sirenen verfolgen mich bis zu mir,
höre diese jeden Tag heulen.
Immer passiert irgendwas,
so macht das keinen Spaß.

Der Großstadtlärm nimmt zu,
versuche alles auszublenden.
Dabei ist es nicht so einfach,
fühle mich ziemlich schwach.

Muss mich dem wohl weiter
aussetzen und alles ertragen,
bis ich endlich so weit bin,
auf der Suche nach dem Sinn.


© Lily .N. Hope
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