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Gedichte über Stärke - Seite 28


Wendung

Kannst du jemals damit aufhören?
Du möchtest nicht den Drogen gehören.

Sie haben dich fest in der Hand.
Eine Weile starrst du nur auf die Wand.

Sie wollen dich nicht loslassen.
Wieso konntest du nicht aufpassen?

Dein Glück war das eigentlichd Ziel.
Doch du und der Teufel machten einen Deal.

In dem Glauben du wärst dafür bereit.
Aber davor entfernst du dich noch weit.

Dachtest du findest hiermit endlich zu dir selbst.
Doch es braucht mehr als Mut, wenn du dich dir stellst.

Du musst dich mit heiklen Themen auseinandersetzen.
Dabei solltest du dich aber nicht hetzen.

Es gibt so vieles, das du über dich erfahren musst.
Bist du dir den möglichen Konsequenzen bewusst?

Nicht jede Seite an dir wird dir gefallen.
Es kann sein, dass dich deshalb böse Gedanken befallen.

Du musst lernen dich selbst zu akzeptieren.
Sonst wird dich die Panik attackieren.

Du merkst, wie du dich selbst verlierst.
Es gibt nicht nach, egal wie viel du rebellierst.

Es fühlt sich an als hättest du alles verloren.
Eine bisher unbekannte Angst in dir ist geboren.

Du spürst, dein Körper wird langsam immer schwerer.
Und deine sonst so lebendigen Augen immer leerer.

Der Versuch sich zu bewegen,
geht jedes Mal wieder daneben.

Bist im eigenen Körper gefangen.
So ist es dir noch nie ergangen.

Es gibt keine Möglichkeit zur Flucht.
Die Erkenntnis überkommt dich mit einer Wucht.

Jetzt gibt es kein Zurück, es ist zu spät.
Die Stimme in dir schreit und fleht.

Du weißt, es ist an der Zeit endlich etwas zu unternehmen.
Schluss mit dem ständigen in dich hineinfressen von Problemen.

Schon in deiner frühen Kindheit hast du damit begonnen.
Hast belastende Erlebnisse verdrängt und nicht ernst genommen.

Das verletzte Kind in dir schreit nun lauter denn je.
Die Narben, die es mit sich trägt, taten noch nie so weh.

Nie hast du dem inneren Kind richtig zugehört.
Damit hast du deine Seele noch mehr zerstört.

Nimm endlich die Ängste und Bitten deines Schattenkindes wahr.
Sonst bringst du deine eigene Gesundheit in Gefahr.

Sobald du dich dieser tiefgreifenden Furcht stellst,
merkt das innere Kind, dass du es fest im Arm hälst.

Es muss diese Last nie wieder allein mit sich tragen.
Plötzlich hat dein Schattenkind nicht mehr so viel zu beklagen.

Dein erwachsenes Ich soll sich mit all dem Negativen befassen.
Wodurch die Ängste des Kindes in dir allmählich verblassen.

Du erkennst deine Schwächen und lernst damit umzugehen.
Nun beginnst du auch deine nützlichen Stärken zu sehen.

Dein Schattenkind fühlt sich gesehen und behütet.
Lange genug hat es in dir herumgewütet.

Du hast erlernt dein inneres Kind zu verstehen.
Deshalb kannst du nun auf seine Bedürfnisse eingehen

Ihr habt einen gemeinsamen Weg gefunden.
Noch nie hast du solch innere Ruhe empfunden.

Es ist vorbei mit der ständigen Flucht.
Endlich bist du frei von der Drogensucht.

Du hast dein wirkliches Ich vollkommen entdeckt.
So lange hast du dich vor dir selbst versteckt.

Hast es durchgezogen und geschafft.
Du selbst hast ein Feuer in dir entfacht.
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Der Stolz und der Kämpfer ...

(Nur der Stärkste überlebt!
Ist so dahin gesabbelt ...
Wobei man des Stärksten Tod gern übergeht
Der ihm doch die ganze Tour vermasselt... )

*****

Der Stolze ...

Stolz sei der Mensch der Mitte
Der sich klug beweist
Versteht er doch des Lebens Bitte
Es nicht wegzuwerfen für falsch verstandnen Geist

Selbst ein stolzes Leben
Sichert nicht den stolzen Tod
Bringt Schmach den Menschen zum Erbeben
Wenn ihm am Ende Siechtum droht

Stolz kann sich der Mensch erheben
In Freude genießen Tag um Tag
An Stolz kann er sich jedoch auch arg verheben
So dass ihn der Stolz zu Tode plag

Stolz empfunden wird der Rausch der Taten
Wird unter Freunden hochgeschätzt
Ist das Tun militärisch straff geraten
Wird der Mensch schnell tief verletzt

In falschem Stolze aufgewacht
Sein eignes Ich sogleich verlacht
Kämpft der Stolze meist für ein Ziel
Das für ihn selbst wohl viel zu viel

Die höchste Kunst des stolzen Kämpfers ganz ohne Scherz
Bleibt der Kampf gegen die Gewalt
Erfüllt die Freiheit des Besiegten des Siegers Herz
Wird aus Krampf Kraft lautstark des Herzens Botschaft schallt

Solchen Stolz jedoch hat es nicht oft gegeben
Auf des kriegerischen Menschen Wegen
Der Starke hat meist Gewalt diktiert
Feindlich fremde Wesen massakriert

Wenn die Freude am doch so lieben Frieden
Von anderen Gelüsten hintertrieben
Wenn dekadente Herrschersucht
Das dekadente Volk verflucht

Dann sitzt ein drittes Auge
Allein auf der Despoten Stirn
Reduziert Wissen bis es bloß noch Glaube
Betäubt große Areale in des Menschen Hirn

So an der Spitze, erfüllt von Macht
Hat man ganz für sich gedacht
Lasst sie kämpfen, die Soldaten ...
Die der Gesellschaft ganz missraten

Als Elite sitzen wir daheim
Sonnen uns im Glorienschein
Kommandieren unser Volk herum
Das schon lange nicht so dumm ...

Führen das, was vordem recht abgehoben
Bodenständig auf tiefroten warmen, nassen Grund
Auf das unser eigner Untergang verschoben
Leugnen wir des Volkes Mund ...

Drum ist der Stolz nur was für Menschenkinder
Die allzu großer Macht abhold
Ist doch der Stolze oft ein Blinder
Wenn er falschen Zielen Achtung zollt ...

Drum sei glücklich und zufrieden
Wenn des friedlichen Menschen List
Böses Tun der Herrscher hintertrieben
Und das Volk noch friedlich Flagge hisst ...

© Auris cAeli
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