Mein Ziehvater lässt sich nicht unterkriegen

Ein Gedicht von Benjamin Forester
Ich halte meinen Stiefvater für mental ziemlich stark.
Er ist nicht so wie viele nur aus Quark.
Zurzeit steht er aber ganz schön unter Strom.
Ich möchte nicht sein in seiner Situation.

Er fragt sich waren die letzten zehn Jahre alles Lüge.
Ziemlich erschüttert ist nämlich sein Gefüge.
Er muss sich fragen lassen,
beginnt er allmählich sich selbst zu hassen.

Er wäre jetzt am liebsten neu geboren.
Seine erste Frau ist bereits gestorben
und die zweite hat sich davon gemacht.
Mit Beiden hat er garantiert viel gelacht.

Für Monika war er immerhin über 30 Jahre da.
Diese Liebe war garantiert wahr.
Bei Uta meiner Schwester dauerte auch die Liebe 12 Jahre.
Jetzt hatte er die verloren, ich hoffe,
ich muss ihn nicht raus tragen auf einer Bahre.

Er konnte leider beide Frauen nicht halten.
Seinen Bemühungen anderen zu helfen, wird ihn nicht spalten.
Er ist immer noch voller Tatendrang.
Er will noch einiges schaffen, bevor er bedankt.

Er macht unentwegt weiter.
Es gibt ja noch selber eine Freundschaftsleiter.
Diese möchte er immer noch jetzt erklimmen.
Auch wenn er schon selbst sagt, es wird nichts bringen.

Informationen zum Gedicht: Mein Ziehvater lässt sich nicht unterkriegen

313 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
04.05.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Benjamin Forester) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige