Es gefällt mir nicht, wenn du schweigst,
weil du dann so weit in der Ferne bist.
Vielleicht hörst du mir von der Weite her zu,
aber meine Stimme fängt dich nicht ein,
es ist als flögen deine wogenden Wangen davon
und es ist, als verschlosse ein Kuss deine Lippen.
Mein Herz reist in allen Dingen
und so reist auch du in allen Dingen,
durchzogen meiner Herzenswabe,
voll Honig und der Süße, unverrückbar deines Herzens.
Du bist mein Herz in meinen Händen,
wenn sie doch nach deinem Körper suchen.
Du bist mein Herz in meinen verlorenen Blicken,
wenn sie doch unablässig nach der Stille unter deinen Lidern trachten.
Es gefällt mir nicht, wenn du schweigst,
weil du dann scheinst, von mir fortgegangen zu sein,
wehklagend wie ein Falter ohne Schwingen.
Vielleicht hörst du mir von der Weite her zu,
aber meine Stimme verliert sich im Irgendwo.
Ich möchte die Stille sein, hinter deinen Lippen.
Ich möchte auch zu dir sprechen, mit deiner Stille,
so klar wie ein Licht, umgeben von schwarzen Wänden,
so schlicht, wie die Farbe der Tinte.
Deine Stille gleicht der Sternennacht,
fern und wunderschön in seiner Schlichtheit.
Es gefällt mir nicht, wenn du schweigst,
weil deine Ferne meine Schmerzen besingt,
als wärst du schmerzlich von mir gegangen, tief begraben.
Aber keine Erde kann dich aufnehmen,
denn du bist selbst des Lebens Essenz, hoch auflebend
und ich bin überglücklich, dass du noch lange da sein wirst.