Es war einmal ein Schmetterling,
der wollte hoch, so hoch's nur ging.
Er passierte Berge, passierte Schlösser
und wurde mit der Zeit auch größer.
Mit ewig Glanz, in voller Pracht,
hat er sich auf den Weg gemacht.
Mit endlos Freude, in Glück gehüllt,
hat er sein Leben ausgefüllt.
Allein, wie könnt es jemals anders sein,
flog er im Frühling abends,
in Richtung eines Blumenladens.
Allein, warum sollte es auch anders sein?
Dort stand er schon, ein kleiner Junge,
die Kamera im Anschlag und Luft in seiner Lunge.
Er war weit gerannt und angespannt,
drum lehnt er schon an einer Wand.
Er starrte auf den Schmetterling,
der vom Winde rasch verwehte.
Der Junge weinte, jauchzte und flehte,
trauerte noch lange nach,
dem letzte Exemplar, welches ihm noch fehlte.
Jacob Seywald XIII