Gedichte über das Schicksal (Seite 373)

Krebs

Dein Name heißt Krebs.
Du kommst und gehst wann immer Du willst.
Es ist die Angst, die Traurigkeit und der Abschiedsschmerz,
an dem Du deinen Hunger stillst.
Wenn du kommst, bringst du überall Unruhe rein-
Du bist so wandelbar, durch dich fahren unsere Emotionen Achterbahn.
Und am Ende der Fahrt, wird es niemehr wie vorher sein.

Der Körper in dem Du eine zeitlang lebst, du wirst ihn zerstören.
Auf schmerzhafte Weise zeigen,
Wehr dich nicht. Sieh Wie es ist!
Wenn ich wieder deinen Körper verlasse, das Du mit mir gehst!
Die Wut steht dir am Anfang ins Gesicht geschrieben.
Ich Kämpfe gegen dich!
Für mich, und die Menschen die mich lieben.
Damit beginnt der Kampf auf Leben und Tod. Ein Kampf aus Tränen, Verzweiflung und Schmerz!
Doch der Sieger steht von Anfang an fest.
Weil er dich nicht aus seinen Fängen entkommen läßt- und am Ende steht es still, dein geschundenes Herz.

Eigelääbd

Sie kummd vun weid her.
Hodd flischde misse.

Sie hodd sich guud eigelääbd.
Kann redde mit de Leid,
hodd gude Freunde gfunne,
e schäänie Wohnung
unn Ärwedd hodd se aa.

Unn wann se e Lied heerd
aus ehre Heimadd
fließen die Drääne.

Nur entlang der Faser {219}

Mein Leben ist ein schönes Leben,
doch soll es stets nach Aufschwung lauern.
Dem trügerischen Anfang wehren,
entlang der Faser überdauern.

Sei bei mir, sei der Stolz,
doch sei der Faser nicht entgegen.
Sei mein Eisen, sei mein Holz,
hindurch durch unbekannten Regen.

Entbinde dich, dem schillernd Fehler,
sag an dein ärgstes Innerstes.
Verstehe dich, die weiten Täler,
hinein ins Neue, spüre es.

Jedoch entlang der Faser nur,
kannst du ein Holz für dich verformen.
Sonst wendet es sich stetig stur,
entgegnet dir in allen Formen.

Vertrau mir nicht, vertraue dir,
zwischen Zeilen wirst du mich nicht finden.
Nicht da und dort, versteh dich hier,
verstehe wie sich Leben binden.

Denn du verstehst so viel, so schnell,
kannst einiges im Nebel sehen.
Doch sind wir auch ein Teil des Nebels,
sonst würden wir nicht in ihm gehen.

für Danica
Jacob Seywald XIII

Unzertrennlich

Menschen, die füreinander bestimmt sind,
finden immer wieder zusammen,
Distanz ist nur eine Entwicklungszeit.

Unzertrennlich im Herzen verbunden,
wir sind - ein heilsames Wunder,
ein brennendes Licht für die Ewigkeit.

Gedichte über das Schicksal - Seite 373

Krebs

Am End

Eigelääbd

Nur entlang der Faser {219}

Unzertrennlich