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Gedichte über das Schicksal - Seite 369


The Wellerman - Freier Text

Wir stachen in die Offene See
Unser Schiff hieß Schwimmender Glücksklee
Der Wind blies unser Schiff voran
Auf dem Deck sang darauf Jedermann

Seht dort The Wellerman naht
Viele Vorräte haben sie parat
Wir haben jedoch genug am Bord
Deshalb schicken wir sie wieder fort

Zwei Wochen war´n wir schon auf´m Meer
Das Gemüt lag schon bei jedem schwer
Unser Captain soff sich die Birne weg
Und sah einen weißen Wal am Heck

Wer braucht The Wellerman schon
Da vorne seh ich unseren Lohn
Schnappt die Harpunen jetzt sofort
Und folgt dem Biest an jeden Ort

Der Wal war weg, der Wind dann auch
Uns knurrte schon der leere Bauch
Wir pusteten in die Segel hinein
Doch diese bewegte sich wie ein Stein

Seht ihr The Wellerman nahn
Wir können nicht mehr weiterfahrn
Seht ihr sie an diesem Ort
So meldet es mir gleich sofort

Der Funker war total im Stress
Sendet er ständig das SOS
Karl spähte aus dem Krähennest
Nach Nord, Süd, Ost und auch West

Ich seh keine Wellerman nahn
Ich hoff, ihr ist nichts widerfahrn
Seht ihr sie an diesem Ort
So meldet es mir gleich sofort

Das Wasser wurde uns schon knapp
Die Vorräte nahmen täglich ab
Viele tranken schon das Meerwasser
Und wurde dadurch noch blasser

Seht wer The Wellerman nahn
Ich hoff ihr ist nichts widerfahrn
Seht ihr sie an diesem Ort
So meldet es mir gleich sofort

Der Fisch kam uns schon langsam hoch
So beschwerten Tommy sich beim Koch
Diesen servierte er uns auf dem Tisch
So akzeptierten wir auch den Fisch

Seht wer The Wellerman nahn
Ich hoff ihr ist nichts widerfahrn
Seht ihr sie an diesem Ort
So meldet es mir gleich sofort

Wir machten niemals hier Meutereien
Der Käptain sprang von alleine rein
Zum Wal, den er so sehr fangen wollte
Worauf ich Kapitän werden sollte

Seht wer The Wellerman nahn
Ich hoff ihr ist nichts widerfahrn
Seht ihr sie an diesem Ort
So meldet es mir gleich sofort

Über `nen Monat sind wir auf´m Meer
Unsre Hoffnung schwand doch schon so sehr
Unser Tod stand für jeden hier schon fest
Da ertönte Karl oben am Krähennest

Ich seh die Wellerman naht
Sie haben Vorräte schon parat
Wir nehmen sie gleich an Bort
Und dann schnell weg von diesem Ort
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Im Physiotherapie Land

Untersucht, doch ohne große Rede,
überwies mich neulich der Orthopäde
zur Verbesserung von meinem Knie
in den Salon der Physiotherapie.
Mich kostet das alles nichts, nur etwas Zeit,
denn ich bin zuzahlungsbefreit.
Der erste Therapiesalon
empfahl sich selbst am Telefon.

„Für ihre Leiden gibt es Spezialistinnen.
Die lassen Adern und Lymphe gerinnen,
kennen der Organe Gewichtung
und massieren in die rechte Richtung.
Kommen sie her, suchen sie aus,
wer ihnen sympathisch ist im Haus.“
Und schon kam ich in meinen Jahren
auf dem Parkplatz vorgefahren.

Wegen Corona, dem elendem Leiden,
ließ sich Desinfektion nicht vermeiden.
Hand hinhalten, Hebel ziehen,
hält man still, ist es gediehen.
Ich nannte laut meinen Namen,
schon war der Raum voller Damen.
Die Statistik hätte sich gefreut,
denn es waren unterschiedliche Leut.

Ein Modell Ziege, ein Modell Kuh,
eine Figur Apfel und Birne dazu.
Kleine Hintern, große Po’ s,
harte Hüften, weiches Moos.
Ob Figur und Form such taugen,
sah ich nur an ihren Augen.
Blaue, Grüne, Braune, Graue,
welchen ich am meisten traue.

Jede gab mir gleich die Hand
Und dabei ich Druck empfand.
Zart und kräftig der Finger,
muskulös wie bei dem Ringer.
Ich habe lange Reden vermieden
Und mich für eine entschieden.
Den Namen werde ich nicht offenbaren,
denn sie hat einen geschulten Vorfahren.

Ich kann es auch ehrlich sagen,
ihr sollt nach Körbchen Größe nicht fragen.
Sollte die Büste bei Handlungen sprießen,
werde ich das freundlich genießen.

19.09.2021©Wolf-Rüdiger Guthmann
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