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Gedichte über Politik - Seite 136


Selektive Demokratie

Wenn die Münze fällt
und der Wurf dem Wähler gefällt
ist die Entscheidung wunderbar
und die Ausrichtung freudvoll klar

Wenn Die Münze fällt
und der Wurf den Wähler quält
ist die Entscheidung zu akzeptieren
oder mit Gewalt zu ignorieren

Die Münze hat zwei Seiten
über die bessere, läßt sich streiten
Doch Streit im offenen Diskurs
bestimmt oft den gesunden, mittleren Kurs

Wer eine Seite unterdrückt
wird mit Diktatur beglückt
auch wenn man ihr 'nen schönen Namen gibt:
„selektive Demokratie“, kurz „Demokratie“ ist sehr beliebt

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Der Lehrer fragte:
„Weiss einer von Euch, was selektive Demokratie ist ?“
Keiner meldete sich.

„Gut, ich zeige es Euch !
Sophie, komm bitte zu mir“
Sophie stand auf und ging zu ihm
„Hier habe ich eine Münze
auf der einen Seite die Wertseite
auf der anderen die Bildseite“
Sophie schaute sie sich interessiert an.
„Die Wertseite ist die gute Seite
die Bildseite ist die schlechte
und immer wenn in der Vergangenheit die Bildseite geworfen wurde,
war das Ergebnis besorgniserregend negativ !
Ich wähle die Wertseite!
Wählst du auch die positive Seite ?“
Sophie sagte : „Ja!“
„Das ist gut, sagte der Lehrer,
dann sind wir einer Meinung
und ich brauche die Münze nicht zu werfen!

Doch was wäre, wenn Du die Bildseite wählen würdest ?"
Die Schüler schauten ihn interessiert an

„Ich müsste die Münze werfen, um eine Entscheidung zu fällen“
Er warf die Münze und die Wertseite war zu sehen.
„So, ich habe gewonnen und ich darf tun, was ich will !

Was aber, wenn ich die Bildseite geworfen hätte ?“
Er warf die Münze noch zwei Mal
bis die Bildseite oben lag!
Er sagte:
„Wenn die Bildseite oben liegt, gebe ich eine Regel bekannt:
Die lautet:
Die Bildseite ist verboten!
Wirf so lange, bis die Wertseite oben liegt!“

Sophie schaute ihn verwundert an und sagte:
„Aber dann habe ich ja gar keine Wahl !“
„Doch“ sagte der Lehrer
Verblüfft schauten ihn die Schüler an
„Du kannst auf der Wertseite die Erhabenheit einzelner Buchstaben, eloquente Worte, den schönen Hintergrund oder sogar wissenschaftliche Ziffern wählen“
Sophie entgegnete
„Aber wenn ich trotzdem die Bildseite wählen will ?“
Der Lehrer grinst sie an:
„Dann bist Du böse und Deine Wahl wird rückgängig gemacht oder nicht gewertet !

Danke Sophie, Du kannst Dich wieder hinsetzen.“

Der Lehrer ergänzte:
„Die Techniken der Manipulation sind für eine einseitige, selektive Demokratie wie für Freund-Feind Szenarien dieselben, wie bei dem Münzbeispiel:
Die längere Zeit uneingeschränkt an der Macht sind, zersetzen die wahrhaftige Demokratie.
Dabei müssen diese nicht die sein, die sichtbar sind, wie Politiker, sondern können auch die sein, die diese lenken.
Sie vermischen Lügen mit der Wahrheit und unterdrücken wichtige Teile von ihr.
Der anderen Seite werden Geld- und andere Mittel gestrichen, sie werden denunziert, einseitig Gesetze, Regeln und Pflichten auferlegt, als Lügner dargestellt und am besten verboten.

Es ist so, dass für die wahrhaftige Demokratie gekämpft werden muss.
Die selektive Demokratie bekommt man geschenkt !“

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Hinweis: Die Wertseite der Münze kann man auch Zahlenseite nennen. Das wäre für das Beispiel treffender, denn der Wähler zahlt für seine einseitige Wahl einen hohen Preis!

© jogdragoon
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We are one

Wieso der Hass, das Leid, die Spaltung? Warum können wir nicht erkennen,
Dass wir alle Kinder der gleichen Erde sind?
Warum lassen wir zu, dass uns der Hass, Neid und Vorurteile trennen?
Die Herzen sind vergiftet, die Augen sind blind.

Wir sind Sklaven des Teufels. Der Hass macht uns besessen.
Unsere Seelen seinem Höllenreich gehören.
Die Rachsucht beherrscht uns und wir können nicht vergessen.
Wir gieren nach Blut und wollen alles zerstören.

Hass, Rachsucht, Vorurteile und Neid;
Ungerechtigkeit, Angst, Wut und Gier.
Diese Gifte zeugen unser Leid
Und machen aus uns ein wildes Tier.

Ein schöner Traum, von dem kann ich mich nicht lösen.
Eine Welt des Friedens und der Liebe.
Frei von den vielen Leiden und allem Bösen.
Ohne Hass und Teufel und Glücksdiebe.

Eine Welt, in der wir Bäume des Friedens pflanzen,
An denen einmal die Früchte des Glücks reifen.
Und unter denen wir alle gemeinsam tanzen,
Uns umarmen und froh bei den Händen greifen.

Denn wir sind alle Kinder einer gemeinsamen Welt.
Uns verbindet alle die gleiche menschliche Natur.
Und wir leben alle unter dem gleichen Sternenzelt.
Was zählt, ist die Menschheit. Nicht Volk, Nation oder Kultur.

Wir sind eins. Solange wir das nicht erkennen,
Werden der Hass und das Leiden in der Welt niemals enden.
Werden Hass und Angst uns auch weiterhin trennen.
Darum legt die Waffen nieder und greift euch bei den Händen.

Die Sonne durchschneidet den dunklen Schleier.
Und am Himmel Friedenstauben fliegen.
Alle versammeln sich zur großen Feier.
Eines Tages wird die Liebe siegen …

… oder wir werden gemeinsam untergehen.
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