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Gedichte über Politik - Seite 136


We are one

Wieso der Hass, das Leid, die Spaltung? Warum können wir nicht erkennen,
Dass wir alle Kinder der gleichen Erde sind?
Warum lassen wir zu, dass uns der Hass, Neid und Vorurteile trennen?
Die Herzen sind vergiftet, die Augen sind blind.

Wir sind Sklaven des Teufels. Der Hass macht uns besessen.
Unsere Seelen seinem Höllenreich gehören.
Die Rachsucht beherrscht uns und wir können nicht vergessen.
Wir gieren nach Blut und wollen alles zerstören.

Hass, Rachsucht, Vorurteile und Neid;
Ungerechtigkeit, Angst, Wut und Gier.
Diese Gifte zeugen unser Leid
Und machen aus uns ein wildes Tier.

Ein schöner Traum, von dem kann ich mich nicht lösen.
Eine Welt des Friedens und der Liebe.
Frei von den vielen Leiden und allem Bösen.
Ohne Hass und Teufel und Glücksdiebe.

Eine Welt, in der wir Bäume des Friedens pflanzen,
An denen einmal die Früchte des Glücks reifen.
Und unter denen wir alle gemeinsam tanzen,
Uns umarmen und froh bei den Händen greifen.

Denn wir sind alle Kinder einer gemeinsamen Welt.
Uns verbindet alle die gleiche menschliche Natur.
Und wir leben alle unter dem gleichen Sternenzelt.
Was zählt, ist die Menschheit. Nicht Volk, Nation oder Kultur.

Wir sind eins. Solange wir das nicht erkennen,
Werden der Hass und das Leiden in der Welt niemals enden.
Werden Hass und Angst uns auch weiterhin trennen.
Darum legt die Waffen nieder und greift euch bei den Händen.

Die Sonne durchschneidet den dunklen Schleier.
Und am Himmel Friedenstauben fliegen.
Alle versammeln sich zur großen Feier.
Eines Tages wird die Liebe siegen …

… oder wir werden gemeinsam untergehen.
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Etwas Großes kommt auf uns zu / Das letzte Kapitel

Etwas Großes kommt auf uns zu.

Wohin man auch schaut,
Sieht man furchtbar tobende Stürme.
Sie sind schrecklich laut.
In den Himmel ragende Türme
Haben wir gebaut,
Die über uns zusammenbrechen.
Aber niemand traut sich zu sprechen.

Unbeschreibliches Leid haben wir durchlebt.
Und schrecklich oft hat die Erde schon gebebt.
Bisher hatten wir immer Glück.
Aber jetzt gibt es kein Zurück.
Zu gewaltig ist, was vor uns steht.
Und nach diesem Sturm kein Wind mehr weht.

So viel Hass wurde aufgestaut
Und viel Altes nicht gut verdaut.
Viel Ungerechtigkeit und Neid
Führen nur zu noch viel mehr Leid.

Keinen Halt kennt die Gewalt.
Hass und Rachsucht trennen.
Menschen panisch rennen.
Und die Straßen brennen.

Auf uns warten gewaltige Kriege,
Wie sie zuvor noch keiner gesehen.
Aber diese bleiben ohne Siege,
Denn nach diesem Sturm wird nichts mehr stehen.

Die Erde wird so gewaltig und schrecklich beben
Und das Inferno verschlingt auch das kleinste Leben.
Immer größer werden vor den Toren
Des Himmels und der Hölle die Warteschlangen.
Besser wird kein neues Kind geboren,
Denn die Lebenden schon um ihr Leben bangen.

Ich sehe eine endlose Nacht.
Die schrecklichsten Albträume,
In denen fröhlich der Teufel lacht
Und aus denen man nie mehr erwacht.

So viel böser Hass
Und schreckliche Rachsucht
Und alles verschlingende Gier.
Über läuft das Fass.
Groß und tief ist die Schlucht.
Der Mensch ist ein wildes Raubtier.

Das ist keine kleine Glut.
Das ist ein alles fressendes Feuer.
Ein nicht löschbarer Flächenbrand.
Ich sehe ein Meer aus Blut.
Und ein gewaltiges Ungeheuer.
Und alles versinkt im Treibsand.

Die ganze Welt ist auf der Flucht.
Kein Ende kennt des Menschen Sucht.
Nicht zu stillen ist unsere Gier.
Der Mensch ist das gefährlichste Tier.

Überall vermehren sich die Krisen.
Und aufeinandertreffen die Riesen.
Der stolze Adler und der rote Drachen,
Raketen hagelt es aus seinem Rachen.
Im chinesischen Meer spielen sie Schiffe-versenken.
Und keine Seite möchte an einen Rückzug denken.

Der Himmel brennt. Blutrot färben sich die Meere.
Und in Europa marschieren wieder Heere.

Und die rollenden Panzer machen vor nichts Halt.
Überall herrscht Krieg und eskaliert die Gewalt,
Und man sieht eine schwarze Kapuzengestalt.

Überall liegen entstellte Soldatenleichen,
Und man sieht schreckliche, böse Dämonen schleichen.
Wo einst Großstädte standen, kann man nur noch Krater finden.
Und die Natur lässt die Ruinen allmählich verschwinden.

Es wird wie nie zuvor in der Geschichte knallen.
Große Armeen werden aufeinander prallen
Und wie Tiere sich zerfleischen mit ihren Krallen.
Nach diesem Sturm wird nichts mehr stehen.
Und es wird kein Lüftchen mehr wehen.

Die Friedenstauben ungeduldig auf ihr Startsignal zum Fliegen warten.
Denn der Himmel ist jetzt voller Kampfflugzeuge, Raketen und Granaten.
Aber sie werden keine Zeichen mehr empfangen,
Wenn die Sirenen ertönen und alle bangen.
Und man hört zum letzten Mal ein lautes, panisches Schreien,
Bevor uns die Flammen endlich aus dem Elend befreien.

Die Farbe der Zukunft ist Rot.
Ein Rot wie Blut.
Seid auf der Hut.
Denn überall lauert der Tod.

So viele gieren nach der Macht.
Und der Teufel euphorisch lacht,
Bei der vielen schrecklichen Pracht.
Und es ohrenbetäubend kracht.
Zusammenstürzt der Menschenbau.
Das ist die letzte große Schau.

Dies ist die große Zeit.
Seid ihr dafür bereit?
Überschritten sind die Grenzen fürs Zurückweichen.
Überall sieht man die Boten des Todes schleichen.
Und ich sehe schon riesige Berge aus Leichen.
Und viele werden das Ende nicht mehr erreichen.

Dies ist das letzte Jahrhundert.
Seid ihr wirklich so verwundert,
Die Verkündung unseres Endes zu hören?
Vielleicht werdet ihr euch darüber empören?
Oder euch in Hoffnungen und Illusionen fliehen?
Andere können diesen Gedanken nicht ertragen.
Aber niemand kann sich der Realität entziehen.
Und ich werde nicht aufhören, es offen zu sagen.

Dieses Jahrhundert wird gewaltig beben
Und das nächste wird keiner mehr erleben.
Am Ende wird nichts mehr stehen.
Und kein Lüftchen wird mehr wehen.
Dies ist das letzte große Kapitel.
Ich frage mich, wie lautet der Titel?
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