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Gedichte über Philosophie - Seite 153


Jeder mag Befehle oder Neuinterpretation des Lechons Gedichtes?

Widmung: Angielinie Yarosh
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"Sie geben dem gestirnten Himmel die Befehle"

[Jede(r) mag Befehle
und eine kleine Liebesaffäre?!
Nein, ich muss wirklich draußen!
Man sollte meine Seele wieder enteisen!
Dem Himmel kann man nichts geben
Das darf man sich aber nicht entgehen lassen!

Wenn der Gott dich ausrufen ließe
sollte man immer duften
Ich versuche, immer Hoffnung zu gieße(n)
Aber bitte schließen Sie die Herzen nicht
Ich mache mein Geschäft immer noch nicht dicht!]

"Und lassen ihren Sturm durch Nacht und Kosmos rasen,
Den Sturm, der einst die Menschheit aus dem Staub geblasen
Zur steten Lust des Leibs, bei stetem Leid der Seele."

[Ja, Lechon ist Balsam für meine Seele
Deine Tagesmühle kann ich so lang
wie mein Fortunarad drehen
Ich habe keine Armeen
Ich gucke nur Fernsehen
Ich sehe auch fern
um dort einfach einige Menschenstimmen zu hören
ich will mein Leben nicht beenden
so einfach sterben]

"Wir drehen die Tagesmühle, bohren zu den Gründen,"

[Ich versuche zumindest
Lechon schreibt, wie es ist
Ich bohre seit Langem
in meinen Gedanken
Ich brauche aber Unterstützung
keine Ausnutzung]

"Um dort den tiefsten Sinn der Existenz zu finden"

[Ich bin kein Philosoph
Ich versuche nur mein Deutsch zu verbessern
aber ich habe Angst, dass ich alles verschlimmbessere]

"Und wissen eines nur, was immer man auch triebe:
Die Liebe schützt vorm Tod, der Tod schützt vor der Liebe"

[Mein Sterben wär' für jeden
ein zu großes Erdbeben!
Ich will endlich leben!
Ich habe eine Liebe
Ich bin ein echter Diebe,
der eine besondere VORliebe
zum Schreiben habe]

"Dort fürchte ich das dunkle Auge, hier - das helle.
Zwei Lieben und zwei Tode sind es, die ich leide."

[Meine Tode sind seit Langem nicht zwei
Ich habe dreimal das Treffen mit meinen Toden überlebt
Es reicht wirklich aus
Ich gehe raus
aus diesem Theatrum mundi
aber ich gehe wirklich raus!
ich will nicht sterben]

[Ich schreibe karitativ
Ich bin nicht naiv
Das Schreiben ist oft eine Idee
für einige Kamele
ohne Gelee
Und basta!
Und Schluss
Lebt ihr einfach im Genuss!
Tschüss!]
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Lechon auf Deutsch
Du fragst, was ich im Leben…
Du fragst, was ich im Leben über alles stelle,
Ich sage: Tod und Liebe - gleichermaßen beide.
Dort fürchte ich das dunkle Auge, hier - das helle.
Zwei Lieben und zwei Tode sind es, die ich leide.
Sie geben dem gestirnten Himmel die Befehle
Und lassen ihren Sturm durch Nacht und Kosmos rasen,
Den Sturm, der einst die Menschheit aus dem Staub geblasen
Zur steten Lust des Leibs, bei stetem Leid der Seele.
Wir drehn die Tagesmühle, bohren zu den Gründen,
Um dort den tiefsten Sinn der Existenz zu finden -
Und wissen eines nur, was immer man auch triebe:
Die Liebe schützt vorm Tod, der Tod schützt vor der Liebe.
✍ Aus: Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Poesie, Band 1. / Herausgegeben und übertragen von Karl Dedecius. Zürich, Ammann Verlag, 1996. S. 324


Der Tod ist ein Meister
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Die Befreiung der Liebe – Eine Monogamie-Kritik

Das Herz kann mehr als nur einen Menschen lieben.
Warum versucht ihr, es in Ketten zu legen?
Glaubt ihr, mit der Ehe wird ein Mensch zu eurem Eigentum?
Und wollt ihr selbst denn wirklich nur einem Menschen „gehören“?
Glaubt ihr wirklich an „bis der Tod uns scheidet“?
Das Herz kann sich mehr als einmal verlieben.
Irrsinn ist es zu glauben, dass es unter 8 Milliarden
Nur einen Menschen fürs ganze Leben gibt.
Will euer Herz nicht mehr?
Es kann viel mehr.
Es kann mehr als einem Menschen Liebe schenken.
Es gibt so viele wundervolle Seelen,
Wollt ihr euer Herz wirklich nur einer widmen?
So viele schöne Körper,
Wollt ihr wirklich nur von einem kosten?
Die Welt ist groß,
So viele Menschen, die es verdienen geliebt zu werden,
Und so viele Quellen Liebe zu empfangen.
Es könnte so schön sein.
Geben wir der Liebe die Chance, sich zu entfalten.
Lassen wir sie fliegen wie einen Schmetterling
Und die vielen schönen Blumen entdecken.

Lassen wir das alte Denken hinter uns.
Der Glaube an die große Liebe,
Das Schicksal,
Die Ehe.
Verurteilen wir nicht länger das „böse Fremdgehen“,
Die Betrüger,
Die Ehebrecher.
Streichen wir diese Worte.
Der Mensch ist frei und niemandes Eigentum.
Nur ein Herz, nur ein Körper, nur ein Leben? -
Nein!
Ewiges Treu-sein? -
Nein!
Erkunden, entdecken, wachsen,
Fühlen, lieben und genießen.
Immer wieder neue Seelen kennenlernen,
Neue Körper spüren,
Mal hier, mal dort sein,
Vielen Menschen gleichzeitig Liebe schenken,
Und von vielen gleichzeitig Liebe empfangen.
Dies sollten die neuen Formeln sein.

Wie viele Menschen heiraten
Und lassen sich dann wieder scheiden?
Wie viele quälen unnötig Gewissensbisse,
Nur weil sie neben ihrem Partner
Noch von anderen Herzen träumen?
Was soll dieser Irrsinn?
Das Herz lässt sich nicht einsperren.

Wie viele Herzen wurden schon unnötig gebrochen?
- Mein eigenes gehört dazu -
Weil man sich in jemanden verliebte,
Der aber schon vergeben war,
Schon einem anderen Herzen „gehörte“.
Verdammt!
Warum machst du dich selbst zum Sklaven?
Sperrst dich selbst in einen Käfig ein?
Das ist das 21. Jahrhundert!
Zerschlagen wir endlich die Ideale der Vergangenheit.
Liebt so viele Herzen, wie ihr lieben könnt.
Begehrt so viele Körper, wie ihr haben könnt.
Und schämt euch nicht.
Lieben und genießen wollen ist keine Sünde.
Lieben und genießen ist, was zählt.

-

An …
Wir haben uns so gut verstanden,
Und ich hätte alles für dein Glück getan.
Wir hätten noch so viel Schönes erleben,
Einander wachsen und genießen können.
Aber du glaubst leider,
Nur einem „gehören“ zu müssen.
Wieso dieses unnötige Leiden?
Diese irrsinnige Glücks-Verweigerung?
Dein Herz könnte mehr als einen Menschen glücklich machen,
Und von mehr als einem Glück und Liebe empfangen,
Und dein Körper mehr als nur einem Wärme spenden.
Es schmerzt und ist bedauerlich,
Dass du nicht auch so denkst.
Freier und lebendiger.
Du bist kein Eigentum.
Du bist eine wundervolle Seele
In einem wunderschönen Körper,
Und die Seele will wachsen
Und der Körper genießen.
Es liegt an dir.
Befreie dich endlich.
Liebe so viel du kannst.
Wenigstens für dein eigenes Glück.

-

Eine aufregende, freiere, schönere neue Welt
Kann sich uns eröffnen.
So viel Liebe, Sinnlichkeit, Genuss,
Wachstum der Seele und prickelnde Lust.
Es liegt an uns.
Wir sind niemandes Eigentum.
Mehr als einen Menschen lieben ist nicht „böse“.
In wechselnden Betten schlafen sollte nicht länger Skandal sein.
Was zählt sind Liebe und Genuss.
Befreit euch endlich von der Monogamie,
Diesem irrsinnigen Käfig des Genusses und der Liebe.
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