Im Duftrevier der Tannen
Es geht den Hohlweg hinauf zum Wald,
Da trete ich ein, wo die Tannen stehen
Und atme ihre märchenbezaubernde Luft,
Denn dieser feine, ätherische Duft
Lässt mich nun langsamer gehen,
Wo es ruhig und angenehm kalt.
Betörend strömt in die Lunge,
Was ja ein wenig süchtig macht
Und mir Nase und Gaumen weitet:
Da, wo niemand an Stille leidet,
Vertreibt mir das Reste der Nacht
Und verschließt mir die Zunge.
Jeden Tag im Duftrevier der Tannen
Zu wandern, fern aller Stadthektik,
In Suchträumen vertraut gegangen
Stehe ich ohne Furcht und Bangen,
Wo bald im Zenit die helle Eklektik
Meine Gegenwart weiß zu bannen...
©Hans Hartmut Karg
2024
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