Jedem Enkel ein Denkmal
Jedem Enkel ein Denkmal, der nicht rivalisiert,
Auch Mitmenschen nicht zu Rivalitäten verführt,
Die Eltern und Großeltern als Juwele begreift
Und mit ihnen in seinen Lebenslauf reift.
Dem Enkel ein Denkmal, der alle liebt,
Vielleicht Großeltern sogar im Wagen schiebt,
Weil er deren Nähe als Welten erblickt,
Selbst wenn sie auf dem Sofa eingenickt.
Und dem Enkel, der Fragen stellen kann
Ein Denkmal, wenn schon als junger Mann
Er mit Oma und Opa Probleme erördert,
Weil dadurch sein Weltverständnis gefördert.
Er muss ja nicht alles annehmen, was er hört,
Muss auch kritisch begleiten, was unerhört,
Um so zu eigener Überzeugung zu finden
Und sich nicht an Fataltäten zu binden.
Dem Enkel ein Denkmal, der nicht nach Geld fragt,
Sondern bei und mit Alten Lebensfreuden wagt,
Der auch selber an sich fleißig arbeiten will,
Denn Gutsein als Ideal bleibt ihm Lebensziel.
©Hans Hartmut Karg
2022
*