Ein Kind spürt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Ein Kind spürt

Das kleine Händchen schiebt sich sanft
In Deine große, alte Pranke –
Vertrauensvoll und unverkrampft,
Lächelt Dich an und sagt so: „Danke!“

Das Enkelkind ist noch ganz klein
Und doch spürt es für sich schon auf,
Dass der Opa Freund kann sein,
Begleitet seinen Lebenslauf.

Das ist der Vorschuss, den es gibt,
Denn sein Vertrauen ist unendlich,
Weil es von vornherein den liebt,
Der in der Nähe ihm ist kenntlich.

Ein Kind spürt, was es noch nicht weiß,
Lässt sich von Liebe nicht abbringen,
Gibt gern die Hand, ist stolz und leis',
Will mit Opa ein Liedchen singen.

Deshalb nimm dieses Händchen an,
Ein Kind will lieben, Dir vertrauen.
Nur dann hast Du auch Gut's getan,
Wenn liebend Du wirst zu ihm schauen.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Ein Kind spürt

335 mal gelesen
29.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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