Gedichte zum November - Seite 37

Ich halte dich fest in meinen Armen,
dein Atem geht in ruhigen Bahnen.
Wir scheuen den letzten Schritt,
weil jeder noch mit Partner ist.
Wenn nicht jetzt, wann dann,
dieser November unser sein kann.
Unsere Liebe währt dann ewig,
Sehnsucht begleitet sie stetig.
Leidenschaft besiegt unsere Angst,
die Erfüllung jede Nacht neue Kraft tankt.

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Trübe ist es jeden Tag, im November grau und trist,
doch der Novembermonat selber,
an sich kein schlechter Monat ist.
Auch er hat viele schöne Tage,
nicht alles hängt am Wetter nur.
Man macht halt viele andere Sachen,
von langer Weile keine Spur !

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Der 9. November 1989

35 Jahre ist es jetzt schon her,
der Fall der Berliner Mauer in der DDR.
Auch wenn es mancher immer noch nicht gerne hört,
es ist zusammengewachsen was zusammengehört !
Gemeinsam, als vereintes Deutschland, haben wir viel erreicht.
Das war für beide Seiten alles andere als immer leicht !

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Der 9. November 1989

Wie einige wissen, ich war ein Kind der ehemaligen DDR.
Meine Heimat und mein Land in dem ich aufgewachsen bin
mochte ich damals als junger Mensch sehr.
Keiner hätte gedacht, das irgendwann die Mauer fällt.
Wir glaubten, das die innerdeutsche Grenze ewig hält.
Wir waren ein geteiltes Land, fanden das Gute in der DDR interessant.
Wir waren noch klein, die meisten (nicht alle) lebten unbeschwert, wir
spielten zusammen, in der Schule hat man uns den Sozialismus gelehrt.
Am 9. November 1989 habe ich meinen 18. Geburtstag gefeiert,
alles hat sich mit diesem einen Tag geändert.
Mit der Öffnung der Grenze begann für mich und für die Menschen
in der DDR eine "neue" ungewohnte Zeit.
Heute vermisse ich den Respekt der Menschen untereinander,
den Zusammenhalt und die berufliche und wirtschaftliche Sicherheit.
Trotzdem haben wir doch gemeinsam auch viel erreicht.
Wir haben schwere Zeiten gemeistert, aber es war und es ist
"damals wie heute" nicht immer alles leicht.

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Die Sonne versteckt sich immer noch
und der Herbst hat nicht mehr lange Zeit.
Er hätte sich so gerne ein paar schöne Tage noch gewünscht,
die Natur spürt seine Traurigkeit.

Er wollte sich präsentieren,
in ganzer Breite und in sonnenklarer Pracht.
An trüben Tagen sieht man seinen bunten Zauber kaum,
so viele graue Nebeltage, das hatte er sich anders wohl gedacht.