Novemberleben

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Novemberleben

©Hans Hartmut Karg
2017

Es sieht so aus,
als würd' es augenblicklich regnen.
Im Nachbarhaus
können wir Schirmträgern begegnen.

Menschen verlassen kaum noch ihre Wohnung,
sitzen vor vielen, hellen Monitoren,
sind stets bedacht auf Wärme und auf Schonung,
allenthalben hört man laut Motoren.

Doch wir geh'n raus,
holen die alten Räder für mutige Fahrt,
fahr'n weit hinaus,
wo Ihr bisher schon lange nicht mehr wart.

Es regnet auch nicht,
Graunebeldecken hängen oben
und mein Gesicht
erfährt das späte Glück von droben.

Zurück gekehrt glühen die fahlen Wangen
von frischer, kühler, sauberer Luft,
haben wir doch Gesundheit eingefangen,
wo Schneeluft schon nach Winter ruft.

*

Informationen zum Gedicht: Novemberleben

1.899 mal gelesen
10.11.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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