Gedichte zum November (Seite 12)

November 2019

November 2019

Oktober sagt, ich leg mich hin,
weil ich nicht mehr am Ruder bin,
November in meist grauem Kleid,
ist für den Auftritt nun bereit.
Er bringt oft sehr viel Dunkles mit,
auf seinem Jahreszeiten - Ritt,
Raureif , auch Nebel trübes Licht,
doch der November schreckt mich nicht,
ich mach im Haus die Lichter an
das hab ich jedes Jahr getan,
so werden auch in trüben Zeiten
das Licht und Helles mich begleiten,
November bleibt dann vor der Tür,
so Leute, so gefällt er mir.

©Ingrid Heuwers

November - Ultimo

Eine blassblaue Farbe
hat heute der Himmel.
Die filigranen Kronen der
großen Buchen
zeigen als zartgraues Spitzengewirr
hinauf in den Äther,
als wollten sie oben
etwas suchen.

Die große Wiese
mit Raureif bestickt.
Hahn auf dem Kirchturm
blitzt grell, man erschrickt…
November, Ultimo!
Fast Letzter im Jahr.
Ein Bild zeigst du heute -
eines Malers würdig.

Der stürmische West hat
den Schwanz eingezogen,
Wolke „Dicke Berta“
die Tour abgezweigt.
Macht um uns herum
einen großen Bogen,
nicht mal ein kleines
Windchen geigt.

Und oben im Norden
sitzt wartend Frau Holle
in der Küche der Frau Eskimo.
Strickt ihr ein Kopftuch
aus schneeweißer Wolle,
sitzt auf ihrem Kissen
und trinkt Kakao.

Der Tod....

Der Tod ist ein fürchterlicher Gesell.
Er kommt,bei Regen oder Schnee.
ob es dunkel ist oder hell.
Er fragt nicht, ob du willst oder nicht.
Auch bestechen kannst du ihn nicht.
Du kannst Jammern oder Beten,
auch mit Geld,umstimmen kannst du nicht.
Sein Auftrag lautet.....
hol ihn ab.
Man legt dich Tod dann in ein Grab:
was hast du dann von Geld und Macht.
Nacht bist du auf die Welt gekommen.
Nackt wirst du von der Welt genommen.
Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Nur die Würmer an dir naschen.
f.j.17.2018

Spätherbst

Spätherbst

Himmel malt Rosa im zarten Violett
spiegelt sich in der schäumenden Brandung Bett.
Gestern im feurigen Orange und leuchtend Gelb
wie schön ist es unter dem runden Zelt.

Die See hat viel an Gefühlen in sich liegen.
Mal ist sie sanft und glatt, und ruht in Frieden.
Dann zeigt sie brausend ihr Temperament
Türmt hoch die Wellen, ist völlig ungehemmt.

Möwen sehen dem Schauspiel von den Buhnen zu.
Meist kommen noch viele Kammeraden hinzu.
Sonne genießen, Wind weht durch‘s Kleid,
Wellenbrecher glitzern, sind eisig verschneit.

Strand ist glatt und unberührt
von bunten Steinen und Muscheln verziert.
Strandholz rund und Löcher im Stein
sind hier die Glücksboten mein.

Auf Wiedersehen

Wenn die Blätter gold sich färben
und das Laub die Straßen schminkt,
morsche Dunkelheit das Helle
langsam in die Knie zwingt -

Wenn die Bäume kahler werden
und der Morgentau brilliert,
Stürme um die Wette sausen,
kalte Luft sich einquartiert -

Dann macht sich die Sonne für uns
eine ganze Zeitlang rar;
Klaras Kraft neigt sich dem Ende -
ciao, goodbye bis nächstes Jahr!

©Norbert van Tiggelen 150917

Gedichte zum November - Seite 12

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November - Ultimo

Der Tod....

Spätherbst

Auf Wiedersehen