Draußen stand ein alter Mann und fragt mich, was ich sehen kann.
"Nichts", sagte ich, "nichts besonderes"
"Nichts besonderes?", fragt er dann und griff mir fest an meinen Arm.
Er zeigte auf die alte Straße, aufs schlammige Feld von nebenan, auf den kleinen
Josh, der nicht sehen kann.
Er zeigte auch aufs Cafe und zuletzt auf unser Sternendach, welches immer um uns wacht.
"Die weite Straße, die dich führt zum Horizont?
Das lebende Feld der Natur?
Den blinden Jungen, der die besten Freunde hat?
Spürst du die lebende Welt?
Den Wind, die Kälte und Wärme?
Riechst du den Regen wenn es regnet?
Genießt du das brennende Holz auf dem Land bei Nacht?
Fühlst du dich bewacht unter 1000 Sternen?
Mein Jung, nichts hat sich verändert in all den Jahrn, denn du schaust bis tief in die Nacht."
Nun ging er dahin und stand drinn, unterm Zelt unser schönen Welt.
Nichts ist ewig und nichts vergangen.
Ich vergaß alles...den Stress, die Arbeit, den Streit und den anstrengenden Mai,
denn nun weiß ich,
ich bin frei.
Der stolztraurige Mann, der nicht lang mehr leben kann, zeigte mir nicht nur das,
was ich jeden Tag sehe, wenn ich aus dem Bürofenster schau...
Er zeigte mir viel mehr als das.
Er zeigte mir das Leben.