Gedichte über Natur - Seite 417

Der Februar ist eisig kalt,
hat ein bizarres Bild geprägt,
von weißem Land und Winterwald,
in dem sich kaum noch Leben regt.

Die Eiszapfen hängen vom Dach,
sind mehr als einen Meter lang,
und auch der sonst so laute Bach,
ist mäuschenstill und blitzeblank.

Es glänzt und glitzert überall,
Gevatter Frost marschiert durchs Land,
zeigt wie ein großer Feldmarschall,
das er sie hat – die Oberhand.

Ein Frühling wie schon lang nicht mehr,
die Sonne strahlt mit voller Kraft,
ein wunderschönes Blumenmeer,
gefüllt mit Duft und Lebenssaft.

Ein Frühling für die Liebe,
mit blauem Himmel weit und breit,
erweckt des Menschen Triebe,
wie schon seit ewig langer Zeit.

Ein Frühling der auch endet,
sein Kleid dem Sommer übergibt,
man gern zurück sich wendet,
weil Frühjahrszeit so sehr beliebt.

Der Bauer hat das Feld bestellt,
nun wachsen schon die Garben.
Im Sommer ist es übersät,
mit leuchtend roten Farben.
Es ist der Mohn und blüht so wunderschön,
von weitem kann man die blüten sehn.
so mach ich halt und lauf zum Feld,
weil mir der Anblick so gut gefällt.
stolz steht sie da und wiegt sich im Wind,
wie ein kleines tanzendes Kind.
Sturm, Regen und Wind, das hält die Blüte aus,
aber nimmt sie nicht mit nach Haus.
Dann macht sie schlapp und ist schnell verwelkt,
die Mohnblüte gehört eben auf das Feld.

Ein Pilz stand allein im Myzel,
er macht aus Einsamkeit kein Hehl.
So konnte er trotz seines Sprießen,
sein Leben ernstlich nicht genießen.
Stand einsam seinen Pilz und fragte sich;
,, Warum nur ich!?“
,,Warum, ich Fliegenpilz allein?
Muss das so sein!?“

Er war so voller Frust und arm an Lebenslust!

Bis dann ein Regenschauer kam,
sich seiner Sache wohl annahm.
So denn begann ein großes Pilzesprießen
und heut wür er gern Ruh genießen!
Doch damit Pilz ist’s nun vorbei,
man ist nur selten zweinmal Vogelfrei!

» Von Hut bis nicht vorhandene Milz,
gilt das auch für `nen Fliegenpilz!