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Gedichte über Mut - Seite 76


Luther, der Zweifler

Luther, der Zweifler

Er stritt gern und liebte das Zweifeln im Herzen,
suchte nach der Wahrheit, den Regeln und Werten,
die von Gott kamen, dem Allmächtigen,
welche die katholische Kirche ermächtigten,
Ablass von den Ärmsten zu erpressen
ohne ihren wahren Glauben zu ermessen.

Nie wollte er das Christentum spalten,
er wollte es in neuer Pracht entfalten.
Doch die gute Nachricht sollte die Parteien entzweien
in die voll Barmherzigkeit und die geldgierigen Lakaien.
Mit dem Kurfürsten Friedrich dem Weisen hatte er Glück,
der ihn auf seinem Weg geleitete ein Stück.

Papst Leo und sein Albrecht klagten ihn an
ein Ketzer zu sein und sprachen über ihn den Bann,
dass jeder ihn töten konnte ohne schuldig gewesen,
wenn er nicht widerrufe seine Thesen.
Doch das sah Luther gar nicht ein,
war doch sein Gewissen vor Gott rein.

Alles andere interessierte nicht.
Wichtig war allein Gottes Gericht
und dessen Gnadenzusage durch seinen Sohn,
der alle Sünde auf sich nahm und unverschont
am Kreuz sein Leben musste lassen,
weil sie ihn als Gotteslästerer hassten.

Gottes Liebe und große Güte
umfasst alle, die auch im Fleisch sind müde,
doch die sich leiten lassen von seinem Geist,
den Nächsten lieben in Barmherzigkeit.
Wer täglich das Vaterunser einschließt ins Gebet,
den Gott zu sich in sein Himmelreich erhebt.

Vogelfrei auf die Wartburg entführt
hatte er die Heilige Schrift noch mehr verehrt.
Verjagte den Teufel mit einem Tintenfass,
und übersetzte Gottes Wort ohne Unterlass.
Er schrieb die Frohe Botschaft und war nicht faul,
beim Übersetzen schaute er den Leuten aufs Maul.

So konnte Gottes Lehre jeder verstehen
und die Dinge nun mit seinen Augen sehen.
Das ist nun fünfhundert Jahre her
und die Protestanten wurden immer mehr.
Doch auch das Papsttum hat nun verstanden,
dass allein wichtig ist, wenn der Glauben vorhanden.

Hätte es Franziskus zu Luthers Zeiten gegeben
wäre vielleicht die Kirche eins geblieben.
Doch wichtig ist die Einigkeit im Geist,
dann sind wir durch Gottes Liebe reich.
Wäre Luther heute hier, würde es ihm Freude bereiten,
denn die Bibel ist noch immer Bestseller aller Zeiten.
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