Der Stammbaum dicht verzweigt, man viele Ahnen findet,
jeder Zweig sein Kommen und sein Geh'n bekundet.
Jeglicher, naturgegeben, ein Tröpfchen Blut dir spendet,
sich auf immer und ewig mit dir verbindet.
Manch unbekannter Ahne auf einen Zweig sich schleicht,
sein nächtliches Tun hat für einen Ast gereicht.
Ob Burgherr oder Fräulein, Rebell oder Bauer,
sie haben sich in dir vereint, auf Dauer.
Des Ahnen Weg führt in das Gestern zurück,
Erinnerung verblast wie ein dunkler Tintenfleck.
Doch ihr Denken, Fühlen, Fehlen und ihr Streben,
wurde an ihre Nachfahren weitergegeben.
Du gehst behänd‘ mit dem Fluss der Zeit,
bist für den Weg in die Zukunft bereit.
Kein Ahne, nicht einer durfte fehlen,
haben gemeinsam an deinem Sein geschrieben.
14.02.2023 © Soso