Gedichte über den Menschen - Seite 670

Dieser Bub dort hat mein Eis geklaut,
hat´s mir frech aus der Hand gerissen,
mein neues T-Schirt hat er versaut,
und mir noch in die Hand gebissen.

Dieser Tag läuft total daneben,
mit einem Biss das Eis gestohlen,
das möcht ich nicht noch mal erleben.
„Wer hat mir nur das Eis empfohlen?“

Ja, wer war´s, ich weiß es gar nicht mehr,
man sollt´ ihm den Hintern verhauen,
und eventuell, dann hinterher,
auch ihm kräftig den Tag versauen.

Wohlsein, kann ich mir heut abschminken,
denn wer weiß, welch Unheil noch erwacht,
vielleicht wird mich noch jemand linken.
„Gott beschütze den – der so was macht!“

© Horst Rehmann

Hab Freude an deinem Leben
und die Sonne im Herzen!
Gute Tage wird‘s immer geben,
brennen auch viele Kerzen.

Wundervoll ist‘s Erleben schon,
dass du tags früh aufwachst,
voller Spannung erzählst davon,
was Interessantes du machst:

malen, schreiben, musizieren,
im Meeressee schwimmen,
golfen, lesen, radeln, flanieren,
Sehnsuchtsberge erklimmen.

Und wenn du einmal droben,
stehst auf dem heiligsten Berg,
bist dort wohl aufgehoben,
wie ein Fels, innerlich gestärkt;

danke und bitte für die Lieb‘,
sei mutig und ganz ohne Scheu,
bewältige sogar den Abstieg,
erfinde dich zuversichtlich neu!

© Barbara Mewes-Trageser
2022