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Gedichte über den Menschen - Seite 452


Fluss des Lebens

Wäre das Leben ein Fluss, würden wir alle einer Quelle entspringen.
Jeder von uns wäre ein Tropfen und das Leben würde uns stromabwärts bringen.
Wir wären weit oben gewesen und es treibt uns stetig bergab.
Doch über die Tiefe des Lebens hätten wir uns nie Sorgen gemacht.
Wir fließen mit der Strömung, fließen oft hinab und selten hinauf.
Aber so wäre nun mal unser Lebenslauf, denn für unser Ziel nehmen wir alles in Kauf.

Jeder möchte ein Meer sein und wir Menschen wollen immer mehr sein.
Auch ich wollte als Tropfen immer ein Meer sein, dachte immer das kann ja nicht so schwer sein.
Ich lernte zu schwimmen, schneller zu schwimmen, schneller als die Anderen zu schwimmen.
Ich ließ mich keine Sekunde lang treiben, sondern musste mich immer mehr trimmen.
Ich sah einige, die gegen die Strömung schwammen und kämpften mit allen Kräften,
verstand nur nie den Grund, aber ich selbst hatte nie einen Grund.
Ich machte immer das, was ich will, was ich wollte. Stand niemals still, obwohl ich es sollte.
Und heute? Heute weiß ich, dass ich viele Menschen eingeholt hab, einige überholt hab, was ich nicht gewollt hab.
Manche von diesen Menschen werde ich nie wieder sehen, weil wir nicht mehr zusammen im Fluss des Lebens leben.
Ich hab so viel Kraft beim schwimmen verbraucht, sodass ich selbst immer wieder in die Tiefe abtauch, weil ich dachte, dass ich das zum Leben brauch.

Du warst genauso wie ich, ein Tropfen der zum Meer wollte, sich vor keiner Meerenge scheute und am Ende das schwimmen bereute.


Element(are) Liebe

- FEUER -
Ich wusste nicht viel und doch wusste ich alles.
Schon als ich dich sah, hat es mich gefangen.
Es schien unmöglich, doch für möglich wurde es befunden,
denn es ist klar, dass sich Gleiches hat gefunden.
Es war dieses Gefühl der Vertrautheit, des Bekannt-Seins,
eine unausweichliche Begegnung des Gespannt-Seins.
Unsere Worte hallten wieder wie ein Echo.
Wir schlugen Flammen des Triumphs und brannten lichterloh.
- WASSER -
Dein Wesen nahm mich ein, hat mich gebannt
Gerade so als ob ein Tropfen Wasser mehr das Meer fand.
So erlag ich den Fluten des Echt-Seins,
und ich wusste endlich würde diese Welt gerecht sein.
In deinen tiefen Wassern kann ich nicht ertrinken.
Immer zu werde ich in dem Glitzern deiner Oberfläche versinken.
Und wenn die Kälte mich jagt, wirst du mich schützen mich umgeben,
gerade so als könnte man auf deinen Wellen endlos leben.
- LUFT -
In deiner Asche steige ich auf, wie ein Phönix,
ich schwebe durch´s Universum und kehr zurück zu deiner, und gleich meiner Matrix.
Du scheinst der Wind in meinen Segeln zu sein,
treibst mich an, um schneller als je erwartet zu sein.
Und so bin ich auf der Zielgeraden,
dank dir, meinem Wind bin ich voll Energie geladen.
Wenn Eines gewiss ist, dann dass ich gewinnen werde
und so kehre ich zurück von meinem sicheren Flug auf die geliebte Erde.
- ERDE -
Ich falle rasant herab, wie ein Fallschirmspringer,
ziehe die Leinen, und halte dich fest mein Glücksbringer.
Ich lande bald weich auf deinem rosigen Garten, ohne Dornenstich.
Das Wiegen deiner Bäume und Sträucher ist längst unvergänglich.
Jede Stund, egal zu welcher unserer Zeiten würde ich zurück kehren.
Du bist jedes Element in all meinen Sphären.
Und nun weiß ich, wie ich mich sorgenlos geborgen fühle,
denn von jetzt an kenne ich auch die schönen Gefühle.
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