Gedichte über den Menschen - Seite 384

Über das Glück ein Narr zu sein,
dazu fällt mir so manches ein.
Narren müssen nicht viel wissen,
das ist ein gutes Ruhekissen.

Der Gute strebt nach Licht,
nach Wahrheit und Harmonie,
viel Glück hat er damit nicht,
das ist seine naive Philosophie.

Politik will Ordnung und Konsens,
Narren alles in Korrespondenz.
Der Bürger hört sich das ruhig an,
weil er doch nichts daran ändern kann.

Die Welt stagniert man kann nichts ändern,
schmückt man sie auch mit bunten Bändern.
Diese Weisheit alle Menschen erfahren,
in langen, mühevollen Lebensjahren.

Rei©Men

Mutter

Mutter ist ein Tausendsassa,
eine Frau mit zig Berufen,
sie ist für die Familie da,
und als Profi einzustufen.

Im Haushalt ist sie eine Fee,
kocht besser als ein Sternekoch,
backt guten Kuchen zum Kaffee,
trägt mit Humor ihr schweres Joch.

Die Kleidung pflegt sie exzellent,
alle Räume hält sie sauber,
die Schaffenskraft ist vehement,
ihre Leistung grenzt an Zauber.

Täglich ist sie nur am Rennen,
hat für sich selbst fast keine Zeit,
auch wenn ihre Füße brennen,
bewahrt sie ihre Heiterkeit.

So schuftet sie ein Leben lang,
mit Liebe im Familienkreis,
erhält dafür den größten Dank,
doch leider nie - den Ehrenpreis.

© Horst Rehmann

Der kleine Drache Pippadou
liebt den Herbst wie ich und du
welcher an der Tür gerüttelt
und den Bunten wachgeschüttelt

Wie das Herz des Drachens lacht
mit Übermut bis in die Nacht
Die Schleifchen an dem dünnen Schwänzchen
freuen sich auf Wolkentänzchen

Hey hopp hopp die Luft wird kälter
keck geht´s über Stoppelfelder
am Kopf streift ihn ein Sonnenstrahl
da weht der Wind das ist genial

Bläst die Backen auf und prustet
wie bärenstark er kraftvoll pustet
Ungestüm die nächste Böe
wirbelt jäh ihn in die Höhe

Unbeschwert auf Adler´s Schwingen
Kinderträume sich verfingen
Im Winde flattern quirlig fliegen
Drachen zähmen und besiegen

Freier Fall noch eine Wende
Kinderlachen ohne Ende
und Pippadou der Schlendrian
schaut sich die Welt von oben an...

@ Nordwind

Wie ich es nenne,
Dieses Gefühl in deiner Nähe,
ich kann's nicht beschreiben,
Ich kann es nur fühlen.

Wir kennen uns schon ewig,
Haben viel zusammen erlebt,
Wir trafen uns auf dem Gehweg,
Es war, als ob die Erde bebt.

Überascht von dir,
Von deinem Anblick,
Ich will dich kennen lernen,
Mehr über dich wissen.

Wir trafen uns das erste mal,
Bei mir zuhause ganz allein,
Du hast mein interesse geweckt,
Mich auf dich aufmerksam gemacht.

Deine Art, mit mir umzugehen,
Die hat mir stark imponiert,
Half mir zu mir selbst zu finden,
Übertraf alles erdenkliche für mich.

Jetzt stehen wir hier,
An diesem Punkt angekommen,
Wo sich unsere Wege auseinander leben,
Die Angst haust in uns beiden.

Wir treffen uns wenn möglich,
Doch es hatte sich etwa verändert.
Die Freundschaft hat einen neuen Level erreicht,
Einen total unbekannten.

Jedes Treffen entwickelte sich,
Wurde zu einer Annäherung,
War ein Geschenk an die Seele,
Ein neuer Weg.

Jetzt schauen wir uns in die Augen,
Vertrauen uns blind,
wissen Was der andere möchte.
Auch ohne Worte.

Das ist, was eine Freundschaft aus macht,
Man schaut sich in die Augen,
Ein schweigen entwickelt sich,
Aber es ist keinem Unangenehm.

Als wäre die Verbindung unzertrennlich,
Auf ewig vereint, ohne Gefahr,
Für einander bestimmt,
Auf ewig unzertrennlich.