Gedichte über den Menschen - Seite 326

Lauer Wind in meinem Haar
Letzter Tag in diesem Jahr
An welchem die Sonne lacht
Die Natur in voller Pracht

Wir alle sind zufrieden
Sorgen werden gemieden
Denn wir sind noch beisammen
Durchstanden viel zusammen

"Abschied" säuselt leis' der Wind
Traurig wie ein kleines Kind
Dem die Schaufel genommen
Denk ich still, wirk' benommen

Beobacht' euch vom Weiten
Freundschaft mit allen Seiten
Fand hier ihren Höhepunkt
"SOS" hab ich gefunkt

Ich will euch nicht verlieren
Muss euch nun motivieren
Mit mir Kontakt zu halten
Um Bindung zu erhalten

Genie
Freizeit gibt es bei dir nie
Leben tust du, aber wie?
Jemals aufgeben? Du nie!
Ja, sprudelst vor Energie
Eigene Philosophie
Treibt dich durch die Galaxie
Und mit deiner Fantasie
Beflügelst du meine Partie
Du bist meine Harmonie

Wahnsinn
Ist eben nicht dein Ansinn'
Überfällt dich aber hin
Und wieder und deshalb bin
Ich da, bieg dich wieder hin
Wenn es brodelt in dir drin
Das wär' wirklich kein Gewinn

Zwischen
Den Extremen in Nischen
Habe ich mitzumischen
Kannst mir halt nicht entwischen

>Bush-Blair-Englisch für Anfänger<

Tief schürft man begierig nach dem schwarzen Gold,
tief auch bemisst man der Schürfenden Sold,
doch fließen geheim aus prallvollen Kassen
Gehälter, strategisch gewichtet nach Klassen,
verlockend bemessen in Dollarmillionen,
Getreue für hilfreichen Dienst zu belohnen,
die störenden Größen zu eliminieren,
willfährige Bosse zu inthronisieren.
Zum Teufel mit zartem Unrechtsbewusstsein,
wir müssen doch smart und moralisch robust sein!

Verwehrt uns die Welt
das begehrteste Gut
auch für kostbarstes Geld,
investieren wir Blut!

Dies vermählt mit Hass sich zu giftigem Schlamme,
gebiert eine unheilvoll leuchtende Flamme.
Aus loderndem Schoß steigt begreiflicher Terror:
This is the first lesson in <Human Error>!

Günter Uebel, März 2003 ....
... angesichts des bevorstehenden Irak-Krieges