Gedichte über den Menschen - Seite 192

Dieses gern ich mit dir teile:
Oft ist in mir Langeweile,
Da meine Tage ohne Eile
Sind.
Und oft da häng' ich in den Seilen;
So leg' ich mich für eine Weile
Hin.

Dann lieg' ich da und stell' mir vor
Durch Fantasie und Geistestor;
Was ich noch möchte und noch will
Und seh' die inn'ren Bilder still.

Da ist ein Wald; dort wohne ich,
Das Quellwasser schmeckt vortrefflich!
Die Sonne kitzelt auf der Haut;
Nur Berg und Baum, wohin man schaut.

Wie wirkt mir die Natur vertraut;
'Ne Hütte hab ich dort gebaut.
Ich sammle und ich pflanze an,
Was man zum Leben brauchen kann.

Stets eig'ne ich mir Wissen an;
Les' welche Pflanze heilen kann.
Erforsche Geist und Seele sehr,
Als wenn nichts wichtiger mir wär'.

Und in den stillen Abendstunden,
Wenn tief zur Ruhe ich gefunden,
Vor dem Lagerfeuer rastend,
Losgelöst von allen Lasten,
Denke ich an jetzt zurück
Wie damals ich im Bett gelegen
Und lächle, weinend voller Glück
Und bin nicht um ein Ding verlegen:
Denn, was ich mir einst vorgestellt,
Mein Geist nun in den Händen hält.

-Die Fantasie ist grenzenlosen Raumes,
Weil, was DU dir einst vorgestellt,
DEIN Geist dereinst in Händen hält;
-Bleib wachen Traumes!

Schnell, schneller
das muss alles noch viel schneller gehen

Beeilung,
sonst halten wir beim Tempo nicht mit
Die HD Qualität von heute
ist doch morgen schon vergrieselter Shit

Mach schon, Wachstum
Menschen und Firmen werden daran gemessen

Im Netz gesurft statt über Weltmeere
der Geschwindigkeit alle Ehre
Mehr Bits und mehr Bytes gegen die innere Leere

Drück drauf, mach schon
lad das auf, dann geht das erst richtig ab

Das Internet war plötzlich da
mit diesem Universum an Möglichkeiten
Seit dem die Menschen es benutzen
nutzen sie es um zu streiten

Wenn du nicht willst dass sie dich abdrängen
solltest du langsam mal Gas geben

Nehmt immer weiter Fahrt auf
bis dann die Mauer kommt
wo ihr dagegen klatscht

höchstwahrscheinlich gut versichert

aber trotzdem Matsch


02.03.2024

Wär' ich stark, wär' ich anders? Nein.
Wahrscheinlich würd's wie bei jedem Mächtigen sein.
Zuerst hing man an des Puppenspieler Tropf,
und als nächstes steigt der Wahnsinn einen in den Kopf.

wär' ich stark, würde ich so friedlich bleiben?
Oder allen meine Muskeln zeigen?
würde ich mich weiter in ein 08/15 Leben verstricken
oder verachtenswert auf den Pöbel herabblicken?

Ein jeder wird nun vermutlich sagen:
MIR würde das nicht passieren.
doch's Weltliche änderts, wenn wir erst alles haben
und es nichts mehr gibt für uns zu verlieren.

Macht und Ansehen haben schon jeden korrumpiert.
Wenn sich Status über die Kleidung ziert.
Der edle Traum der Jugend ist vergangen
und im Herzen hat es angefangen...

...mit den Wunsch mal mehr zu sein,
mit Gedanken den Frauen zu imponieren.
Erfüllt von Gier, Neid und Misstrauen allein,
über die Mehrheit hinweg zu regieren.

Mein Ideal im Himmel, brich mir Flügel, dass ich falle.
Lass mich endlich jemand sein, der nicht so ist, wie alle.
Am Boden verrottet, doch sanft, auf dass ich merke:
Nicht stark zu sein, war meine Stärke...

N.Fender

Gefangen in mir
möchte ausbrechen,
möchte Gefühle zulassen
ohne Angst davor zu haben!
Gefangen in mir und das
durch Menschen,
die nur nach ihrem Verlangen handeln.
Die mir meine Freiheit
genommen haben.

Gefangen in mir. Ich konnte
nichts tun musste immer herhalten,
meine eigenen Grenzen wurden überschritten.
Ach wie ich das hasse wenn
man das sagt.
Gefangen in mir.
Wurde mal gefragt was ich möchte?
Nein, es wurde nur gemacht.
Meine Gefühle was ist das?
Sie wurden zerstört!

Gefangen in mir.
Aber ich lerne Gefühle wieder kennen
und sie auch zuzulassen.
Lerne zu verarbeiten was
man mir antat!
Gefangen in mir.
Ach was hasse ich euch,
das ihr mir meinen Willen
geraubt habt.
Ihr wisst überhaupt nicht was man einem damit antut.

ICH HASSE EUCH