Gedichte über den Menschen (Seite 131)

Meine Welt

Deine Welt ist traurig und leer,
du kannst nicht mehr.
Keine Tränen sollen über dein Gesicht fließen
und dein Lächeln mit Trauer begießen.

Dein Herz hat sich daran gewöhnt,
nicht zu lachen wäre verpönt.
Mit einem Lächeln machst du nichts verkehrt,
dein Lächeln jede Trauer verzehrt.

Du kannst dich entscheiden,
siehst du die Freude
oder bist du fürs Leiden.
Doch vergiss nicht,
die Welt ist ein Segen,
wenn wir ihr mit einem Lächeln begegnen.

© Nicole Sunitsch
nicolesunitsch.blogspot.com

Anders sein

Es sind die Erfahrungen,
die das Leben ausmachen,
für dich meist traurig,
für andere zum Lachen.
Du bist durch die Erlebnisse
anders geworden,
das ist ganz normal,
bei so vielen Sorgen.

Gerade das anders sein
macht dich wunderbar,
Menschen die nicht anderen gleichen,
sind sehr rar.
Sei weiterhin anders
und nicht gleich,
denn dadurch bleiben unsere Herzen weich.

© Nicole Sunitsch
nicolesunitsch.blogspot.com

Ein Gefühl

Ein Gefühl wie die Angst,
wenn du um deine Lieben bangst.
Es kommen noch andere Ängste dazu,
innerlich aufgewirbelt und keine Ruh.

Die Angst hindert dich in deinem Leben,
genau sie lässt dich zweifeln beim Nehmen
und beim Geben.

Gib deiner Angst ganz langsam
immer wieder einen Tritt,
so wirst du bald frei sein,
Schritt für Schritt.

© Nicole Sunitsch
nicolesunitsch.blogspot.com

Land der Träume

Was ists, das mich bei Abend drängt
und mir so lästig um die Augen hängt?
Das mir das Hirn so träg und langsam macht,
und friedlich Faulheit mir entfacht?
Das an mir zieht, wie ein Magnet,
wies mir kein andrer süßer tät:
Der Körper schwach, der Geist dazu,
bedürfen beider ihrer Ruh.
Drum setz ich tapsig Schritt um Schritt.
Wer bleibt zurück und wer kommt mit?
Denn ists egal, was ich versäume,
mich lockt das süße Land der Träume.

Gewinnen, verlieren

Menschen wollen immer gewinnen,
sie hassen es, Verlierer zu sein,
was sie im Leben auch beginnen,
ständig wollen sie die Besten sein.

Doch wenn sie scheitern und verlieren,
stürzen sie tief in ein dunkles Loch,
dort fangen sie an zu sinnieren,
und kriechen geläutert wieder hoch.

Das Verlieren fällt dann nicht mehr schwer,
solch Erlebnis prägt der Mensch sich ein,
kommt er als Erster mal nicht daher,
wird er gern zweiter Gewinner sein.

Der Mensch erkennt durch Niederlagen,
das gewinnen gar nicht wichtig ist,
und das er ohne stets zu klagen,
nicht einen einzigen Sieg – vermisst.

© Horst Rehmann

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Ein Gefühl

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Gewinnen, verlieren