Gedichte über die Meinung - Seite 7

Lang liegt's mir auf dem Herzen, ich lass es jetzt hier raus.
Bild‘ ich mir eine Meinung dann muss sie auch hinaus
Was ich als Leser denke, les' ich mal ein Gedicht,
würd' ich schon gerne sagen, aus meiner eignen Sicht,
oft hilft ein Kritisieren, doch öfter mag man's nicht!

Gedichte spiegeln meist die Sicht des Poetanten
seine Gefühle sind's, die Vers für Vers ummanteln.
Doch macht ein Glockenspiel Kritik nicht zum Gebimmel,
wie umgekehrt ein Esel partout nicht wird zum Schimmel.
Und auch ein Baldachin ist kein Ersatz für'n Himmel.

Mir stand in jungen Jahren ein Dichter früh zur Seite,
der kritisch mich beäugt', auf dass ich vorwärtsschreite.
Mir tat die Hilfe gut, hab sie nie ausgeschlagen.
Sehr häufig konnt' dem Freund ich herzlich Danke sagen
Wenn's ginge würde ich ihn heut' noch gern befragen.

Kritik, ihr liebe Leute, kommt manchmal ungefragt,
doch ist sie nur die Meinung, dessen der sie Euch sagt.
Vielleicht macht sie betroffen, kommt einem gar nicht Recht,
soll dienen sie als Hilfe, dann ist sie hart, und echt.
Ist sie jedoch ein Schmeicheln, dann war die Kritik schlecht!

© Horst Fleitmann  2020

Mach mein Ding...

Mag nicht mehr hören
auf das was andere reden
allen alles recht zumachen
fällt mir schwer
will das nicht mehr

es gibt immer einen
der dagegen spricht
gesehen aus seiner Sicht
will mich nicht quälen
muss nicht zu seinen
Freunden zählen

hab nur diese eine Haut
kann da nicht raus
will mich nicht verbiegen
drehen wie ein Blatt im Wind
kreisen wie im Karussell
bin in jedem Fall individuell

10.05.2020 © Soso

"Was willst du uns sagen!?"
Naja, ähm, also...das ist so:
schon immer musste ich hinterfragen,
denn Antworten fand ich nirgendwo...
...aber Menschen dafür, die töten aus Glauben und Kult,
in inneren doch nur für Ego und Gier.
Die Götter waren niemals Schuld.
Schuld sind immer nur wir.
Wir sind schuld wenn andere hungern,
auf gefährliche Reisen gehen.
Wenn auf Inseln sich tausende zusammenlungern
und wir Offensichtliches nicht verstehen.
Wir sind schuld an jeden Krieg,
denn der existiert nicht in der Natur,
wir, weil man Waffen den Worten vorzieht,
für die Durchsetzung der eigenen Interessen nur.
Wir sind schuld, weil wir nicht verzichten.
Dem Leben nicht den nötigen Respekt zollen,
Wenn wir Lebensmittel on mass vernichten,
wir alles für uns alleine haben wollen.
wir sind schuld, weil wir nicht zusammenstehen,
weil jeder immer nur an sich denkt,
weil wir stets in Differenzen sehen,
man dem gemeinsamen Ziel keine Beachtung schenkt:
Frieden, Freiheit, ein Leben auf der SAUBEREN Erde,
Verständnis, Nächstenliebe und Akzeptanz,
wenn man doch will, dass dieser Ort ein besserer für alle werde,
dann macht es doch lieber gleich ganz...
...und vernichtet kein Essen für den Preis.
Investiert doch, wenn ihr habt, in die, die nichts haben.
Wenn man doch um vermeidbare Umstände weiß,
warum beginnt man nicht gleich sie zu hinterfragen?
Damit sind wir wieder am Anfang und auch am Ende, danke für die Geduld.
Nichts ist, wie es sein sollte.
Und ändern wir nichts, bleiben wir (als Menschen) Schuld,
das ist, was ich sagen wollte!

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

N.Fender