Mein Kater bleibt im Kopfe mir,
er schrie als müsst´ er sterben,
die Pein zu lindern ich versucht,
ihm wollts´ nicht besser werden.
Tabletten gab ich ihm zu kaun´,
er musst sich übergeben,
hat wohl gedacht, ich meins´ nicht gut
und tracht´ ihm nach dem Leben.
Im Angriff suchte er sein Heil,
fuhr aus die spitzen Krallen,
saß stundenlang auf meinem Schopf,
mein Kopf dem Schmerz verfallen.
Ich wankte eilends aus dem Haus,
das Untier abzuschütteln,
doch jede Regung tat mir weh´,
jedwedes kleinste Rütteln.
Ein Dröhnen zwang mich in die Knie,
mein Stöhnen fuhr gen Himmel,
jedweder Ton war reinstes Gift ,
so auch der Kirch´ Gebimmel.
Mir wurd es heiß und kalt zugleich,
mein Magen sich verkrampfte,
auf meinem zentnerschweren Kopf
der Kater Polka tanzte.
Ich griff nach ihm, er wich stets aus,
war einen Ticken schneller,
gewann gewiss noch Spass daran,
sein Schnurren schien mir heller.
In meinem Zorn erwog ich schon
den Tierfänger zu buchen,
dann wieder schien es klüger mir
mein Glück im Bett zu suchen
So zog ich kampfesmüde mir
die Deck´ über die Ohren
der Kater rang mit langer Weil´
so hab ich ihn verloren.
Nie wieder, schwor ich redlich mir
nie wieder will ich saufen!
Nie wieder- (bis zum nächsten Mal)
mit solchem Kater raufen...
(C) Lars Abel@2015