Gedichte über Lustiges (Seite 507)

so und nicht anders wird`s gemacht

ein"Berater"in allen Fällen

Ja, er will perfekt sein und überall,
auch halt beim Gedichte schreiben.
Man messe nach, ist auch der Fall,
gleichlange Zeilen müssen bleiben.

"Jaaaa, so ist ein Gedicht perfekt!"
So er zu mir."Bring das mal rein!"
"Du erntest sicher damit Respekt!"
"Na,lass ich mich mal darauf ein!"

"Er ist schließlich mein Berater!"
"Auch wenn`s um Gedichte geht!"
"Nun, da ist er eben wie ein Vater,
der stur auf seine Hilfe besteht!"

Er wär so gern und ist es nicht

Also mal der Tiere bezogen
wär ich gern ein eitler Pfau
als Mensch vom Leben so gezogen
eine eierlegende Wollmichsau.
Doch da er keins ist von beiden
Ergo - muss sein Ego darunter leiden.

@ LM

ein Glaube kann Berge versetzen

oder eben "Berge" erzeugen

"Er gibt mir Kraft, ich glaub an ihn,
und er beschütz mich vor dem Bösen!"
Ich vertraue ihm, es macht schon Sinn!"
"Hab ich doch gesagt, tu dich nie lösen.

"Glaub an den Herrgott, löse dich nie,
denn er ist mächtig, wie sonst keiner!"
"Was, an wen?""Hast wohl`n dickes Knie?"
"An den doch nich, meinen Fitnesstrainer!"

Der Handschuh (nicht von Schiller)

Vor seinem Raubtiergarten,
das Kampfspiel zu erwarten,
saß König Fritz,
begleitet von Rittern und Damen,
die zu dem Spektakel kamen,
frisst er Lakritz.

Auf ein Winken von seiner Empore,
öffnen sich quietschend die Tore,
und hinein mit federnder Pfote,
ne Hyäne oder ein Kojote.
Er glotzt in die Runde,
und stinkt aus dem Munde.

Das ist für den Kampfe zu wenig,
drum winkt er noch einmal, der Kenig,
und mit lautem Geknacke,
öffnet eine Barrake.
Ein Drache betritt die Arena,
und die Vorstellung wird immer scheena.

Der König winkt wieder, und mit lautem Geknarre,
erscheint plötzlich Heino mit seiner Gitarre,
jetzt sind es der Monster schon drei,
das ist nicht mehr Jugendfrei.

Da löst sich von weiblicher Hand,
ein Handschuh und knallt in den Sand,
und die Dame, der er entglitten,
die wagt einen Recken zu bitten:
„Mir frieren die Finger,
drum steig in den Zwinger,
den Handschuh zu greifen,
du wirst doch nicht kneifen?“

Und Chuck Norris, mit schnellem Lauf,
zögert nicht, hebt den Handschuh schnell auf,
mit Geschick und mit Kraft,
hat er`s wieder geschafft,
und er trägt ihn der Dame hinauf.

Gelassen bringt er den Handschuh zurück,
und von Heinos Gitarre auch noch ein Stück,
und die Dame zerschmilzt fast vor Liebe,
doch Chuck Norris hat andere Triebe.

Gedichte über Lustiges - Seite 507

Limerrick - Balduin

so und nicht anders wird`s gemacht

Er wär so gern und ist es nicht

ein Glaube kann Berge versetzen

Der Handschuh (nicht von Schiller)