Ein schöner Prinz vom Märchenland,
ist hier als Tunichtgut bekannt.
Er küsst mal die, mal jene Frau
und testet jede ganz genau.
Borgt sich Geld aus ihrem Schrank,
(denn meistens ist er immer blank),
macht es sich bei ihr bequem
und findet das sehr angenehm.
Bevor er sie im Bette neckt,
er eine Erbse dort versteckt,
knutscht auf den Po ihr einen Fleck,
denn das ist ja des Märchens Zweck.
Doch fragt sie ihn, ob er sie will,
dann sagt er nur: "April, April",
drückt sie nochmal und macht sich fort,
sucht sich was Anderes im Ort.
Lässt sie sitzen mit den Schulden,
Hohn uns Spott muss sie erdulden.
Der schöne Prinz tut nichts bereuen,
liegt längst im Bett bei seiner Neuen.
Auch sie wird für ihn Möhren schälen
und sich die Erbse selbst auswählen,
ihm dann auch noch die Füße küssen,
doch er wird wieder sich verpissen.
(C) martina wiemers