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Gedichte über Luft - Seite 3

Sturmtief

Es pfeift und heult und ächzt im Gebälk,
weil Aeolus seine Stürme nicht mehr in Fesseln hält.
Vom Norden und Süden und anderwärts
Treibt er Winde und Blätter himmelwärts.
Selbst Vögel sonst so im Fluge gewandt
Leisten den Stürmen kaum Widerstand.
Die alten Bäume, sie wanken im Sturm,
die Zweige der Sträucher legen sich um.
Der Wettergott hat schließlich Erbarmen
Lässt Aeolus Winde in den Kerker heimfahren.
Eingekehrt ist die Ruhe im Land
Und was nicht fest war gezurrt und gebunden
Wird in Nachbar´s Garten wiedergefunden.


SDR
Sonja Dworzak Gedicht zur Merkliste

DER UMWELTPREIS 2020

Der Himmel war noch nie so klar,
die Luft so frisch und wunderbar,
das Wasser in dem Bach und Fluss
so sauber und ein Hochgenuss

Wer hat die Umwelt so bereinigt,
das ganze Leben so entschleunigt,
beruhigt den ganzen Luftverkehr?
Ja, selbst die Straßen wurden leer

Wer schwang hier mal den großen Besen?
Politiker sind’s nicht gewesen
Den Umweltpreis für dieses Jahr
gäb‘ ich CORONA, sonnenklar!
Jürgen Wagner Gedicht zur Merkliste

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Zarter als zart

und doch, war's nur ein Flügelschlag,
der sanft dir um die Wangen strich,
kaum spürbar, doch wie ich vergab
und denke, du ganz sicherlich...

Welch flatterhaft zartkleines Ding,
erhob sich spielerisch empor,
so wie einst nur der Schmetterling
der sich im Wind verlor.

Immer höher noch hinauf,
wohin der Wind ihn trug.
So wie der Welten Zeitenlauf,
so manchem nie genug.

Wer wär nicht gerne luftig leicht,
zarter als zart, grad wie ein Hauch,
selbst wenn auch Seelenpein gereicht -
Ich jedenfalls und du nicht auch?

© Uschi R.

Anmerkung: inspiriert durch Hermann Hesse - Der Schmetterling gelesen von Fritz Stavenhagen
https://www.deutschelyrik.de/der-schmetterling-14903.html
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen
Uschi Rischanek Gedicht zur Merkliste

Feuerbrunst

Feuer entfacht,
gefährliche Feuerglut.
Starkwind weht,
Flächenbrand entsteht.

Sturm ist die Gunst,
für Feuerbrunst.
Katastrophaler Zustand,
Menschen im Notstand.

Verheerend, wütend, riesiges Feuer,
ein unbändig, loderndes Ungeheuer.
Trauriger Tatbestand, verbranntes Land.
Schock und Stillstand.
Waltraud Dechantsreiter Gedicht zur Merkliste

wer nichts zu sagen hat

um mich
die worte wie aus des
himmels pforte, in schlafes
nächtlichem raum ein jäher bilder
- traum: „wer nichts zu sagen hat, der
sollte schweigen“; ein roter luftballon, ich
seh ihn lautlos steigen in stille dunkle nacht
ohne der sterne reigen. nimmt er die worte
mit? das rot aus meinem blick? bringt
er mir schweigen? ist er mir stern?
mein blick zu fern? was
wird mir bleiben?
Farbensucher Gedicht zur Merkliste

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