Wie diese reine Luft dem Menschen freies Atmen spendet,
Wo am Berg jede Straße, der Weg endet,
Allein der Blick zu schneebedeckten Gipfeln geht
Und ein Wind rote Nasen sanft umweht!
Da spürt man erst, was die Lungen vermissten,
Als für Abgase sie im Tale so schwer büßten,
Wo viele Autos und Schornsteine rauchten,
Inhäusig wir den Sauerstoff verbrauchten.
Im Hochgebirge zwischen Bach und Hein
Spürt man: So sollte unser Leben sein!
Da lässt das Wandern uns zum Wasser geh'n
Und hin zu blauem Sonnenhimmel seh'n.
Die kühle Luft weckt unsere Lebensgeister,
Man ulkt, man scherzt und wird mitunter dreister,
Wenn man nun hohe Wanderwege dort besteigt,
Wo sich das kühle Licht gleißend zur Seele neigt.
Wir müssen durch eigene Erfahrung lernen,
Wie wir auch künftig uns mit Gutem besternen,
Wenn man atmendes Leben wirklich liebt,
Es bei uns kaum noch reinen Luftquell gibt.
(c) Hans Hartmut Karg
2021
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