Gedichte über Liebe - Seite 692

Vom Rauschen des Windes wurd´ich geweckt,
der Himmel war mit Wolken bedeckt,
blieb liegen in meinem kuschligen Bett,

Träumte nur so vor mich hin,
aufsteh´n kam mir nicht in den Sinn.

Spürte ein Streicheln im Gesicht,
war meines Liebsten Hand,
die ich auf meiner Wange fand.

Auch er war wach,habs nicht bemerkt,
nur seinen leisen Atem gehört.

Ein Glücksgefühl durchströmte mich,
zu dieser frühen Morgenstund´,
sein Mund suchte meinen Mund.

Haben uns ganz zart geküsst,
es gab nur noch ihn und mich.

Als wären wir alleine auf der Welt,
die Küsse hab ich nicht gezählt,
es waren mehr als sonst am Morgen,
vergessen waren alle Sorgen.

Bedauere alle Menschen,
die morgens alleine aufwachen müssen,
nur träumen können,
von längst vergangenen Küssen.

Ein andrer Mann trat in ihr Leben,
man sagt mir, sowas soll es geben.
Hat einfach ihr den Kopf verdreht.
Ich hab`s gemerkt, es war zu spät.

Da nahm sie mich in ihren Arm,
sprach zu mir leis, die Stimme warm:
“Er sagt ich wär sein Augenstern
und ich hab ihn halt mehr wie gern.

Drum hoff ich Paps dass du ihn magst,
ihn akzeptierst und nicht lang fragst.
Er ist halt jetzt die Nummer eins,
das ist kein Grund, dass du gleich weinst.“

“Mein Schatz ich drücke dich ganz feste,
du bist als Töchterchen das Beste,
das uns der Herrgott mal geschenkt.
Ich weiß das Mami auch so denkt.

Euch Beiden wünschen wir viel Glück,
erkämpft die Welt euch Stück für Stück
und ziehst du jetzt auch bei uns aus,
du bleibst für immer unsre Maus.“

Ich und Du!
Das ist die Zukunft.
Von Mir! Von Dir! Und der Welt!
Denn Ich und Du:
Das ist Lächeln!
Das ist Berühren!
Das ist Verstehen!

Ich und Du!
Das ist das Wissen.
Von Dir! Von Mir! Und dem Mensch!
Denn Ich und Du:
Das ist Tanzen!
Das ist Träumen!
Das ist Reden!

Ich und Du!
Das ist das Ergebnis.
Von Mir! Von Dir! Und dem Leben!
Denn Ich und Du:
Das ist Lieben!
Das ist Geben!
Das ist Fühlen!

Ich und Du!
Das ist der Engel:
Von Mir! Von Dir! Und der Zeit!
Denn Ich und Du:
Das ist Sehen!
Das ist Lernen!
Das ist Licht!

Klaus Lutz

Wenn ein Kind geboren wird, ist´s einem Wunder gleich.
Es wird geliebt und auch bestaunt und macht die Eltern reich.
Ein Menschlein, ach so hilflos noch, braucht Mutterhände zart,
die es behüten und begleiten in einer Welt so hart.

Und einen Vater braucht das Kind, damit es reifen kann,
um Selbstvertrauen zu erringen, als Frau und auch als Mann.
Ein Kind ist eine Gabe Gottes, es ist uns nur geliehen.
Für eine Weile dürfen wir es mit - gestalten und - erziehen.

Doch eines können Eltern nicht, das solltet ihr bedenken,
ihm nach dem Tod ein ew´ges Heim im Himmel droben schenken.
Dafür starb Jesus an dem Kreuz und litt viel Not und Pein.
Wollte für euch und euer Kind der Prügelknabe sein.

Drum, liebe Eltern, bitt´ ich euch, erzählt von Jesus Christ.
Weil er die Wahrheit und der Weg zum Vaterhause ist.
Wer das bekennt und es bezeugt, dem steht der Himmel offen.
Der darf auch schon in dieser Welt auf Gottes Gnade hoffen.

Ein Kind ist eine Gabe Gottes für eine Weile bloß,
drum übergebt es früh schon Jesus. Er lässt es nicht mehr los.
Und ist sein Leben hier zu Ende und ihr meint, es sei tot,
so ist im Himmel große Freude. Denn es kehrt heim zu Gott.

©Sabine Brauer