Gedichte über Liebe - Seite 553

Gefiel dir
früher ein Fräulein,
da durfte dir nicht Bange sein,
wolltest du durch Liebe ihre Wangen röten,
musstest du erst einen Drachen töten.

Später gab es keine Drachen mehr,
jetzt war es nicht mehr ganz so schwer,
du brauchtest nur noch Blumen pflücken
um ein Frauenherz zu entzücken.

Später gibt es keine Blumen mehr,
dann wird es noch viel einfacher,
du musst dich einfach nur noch wagen,
nach 15 Min. Zeit und 20 cm Platz zu fragen.

So schwindet der Zauber Stück für Stück
und zu Sport wird's Liebesglück...


Thomas

Jeder wünscht sich Liebe....
- doch ist er auch bereit,
sein Herz dafür zu öffnen,
hinein blicken zu lassen,
sich auf das Abenteuer einzulassen,
verletzt zu werden?

Jeder wünscht sich Geborgenheit....
- doch ist er auch bereit,
die Arme zu öffnen,
sie auszubreiten,
um für diesen Moment
wehrlos zu sein?

Jeder wünscht sich Vertrauen....
- doch ist er auch bereit,
jemandem zu "trauen",
ohne "wenn und aber"?

Jeder wünscht sich Nähe....
- doch ist er auch bereit,
die ganze Dimension zu spüren,
sich auf Gefühle "einzulassen"?

Jeder kennt die Sehnsucht...
- doch ist er auch bereit...?

Jeder...

© Anita Namer

Komm, ich halte dich
ganz nah bei mir,
bis ich deinen Herzschlag spür.

Komm, ich halte dich
ganz sanft und leicht,
bis meine Nähe dich erreicht.

Komm, ich halte dich
bis mein Atem dich berührt
und in neue Träume führt.

Komm, ich halte dich,
bis du meine Wärme spürst,
und im Innern nicht mehr frierst.

Komm, ich halte dich,
bis mein Duft dich tief erfüllt
und in Zärtlichkeit einhüllt.

Komm, ich halte dich,
streichel dich ganz zart
wie es ist – so meine Art.

Komm, ich halte dich
du spürst dann
wie mein Herz mit deinem tanzt.

Komm, wir halten uns,
Hand in Hand, Arm in Arm,
schon wird`s in den Herzen warm.
Jemandem so nah zu sein,
bringt Glück – in jede Seele rein.

© A. Namer