Gedichte über Liebe - Seite 552

Katerliebe...

Verspielt um meine Beine streichst,
stolz der Gang, geschmeidig,
so herrlich unbeschwerlich,

putzt dir das Fell sowie die Ohren,
tust jeden Tag dich pflegen,
dich grazil und elegant bewegen,

hab dich am Schornstein liegen seh'n,
lässt schweifen den Blick,
in die weite Ferne ein Stück,

dein Seidenfell wärmt dir die Sonne,
räkelst, streckst und dehnst dich,
voller Freud und Wonne,

hast auch spitze, scharfe Krallen,
brauchst sie zum Mäuse fangen,
um keine Mahlzeit musst du bangen,

deine Ohren zum Lauschen gespitzt,
den Blick auf deine Umwelt gericht,
ist er bisweilen auch weit entrückt,

machst Tags oft die Augen zu,
legst dich schnarchend
auch mittags schon zur Ruh,

lasse dich ziehen in der Nacht,
durch das Revier du schleichst,
Mondlicht dir den Weg dann zeigt,

gehst auf leisen Sohlen on Tour,
bist von ehrlicher Natur,
von Untreue zeigst du keine Spur,

kann mit dir reden, dir alles sagen,
wirst es nicht weitertragen,
mein Geheimnis wohl bewahren,

bist mir ein treuer Freund geworden,
schaust nicht auf Geld und Gut,
wie gut doch diese Liebe tut,

ein Katzenleben, das kann dauern,
sieben ganze Leben lang, drum
wir auch öfter dein' Geburtstag feiern,

zart kraule ich dir Kopf und Ohren,
schnurrst lustvoll vor Vergnügen,
wir uns von ganzem Herzen lieben.


06.06.2022 © Soso

In des späten Tages müder Sonne
Schienest du wie aus reinstem Gold
Gabest mir durch deiner Nähe hold
Den seltnen Reichtum tiefster Wonne

Zärtlich bedeckte der goldene Guss
Deine noch kaum genossenen Wangen
An jenem Abend gabst du mir zaghaft einen Kuss
Kurz bevor die Töne zum Aufbruch erklangen

Es schien als fließe das Gold geschmolzen an dir entlang
Ich fühlte seine Wärme zu mir überspringen
Es floß in mich um erstarrt meine Brust zu umringen
Damit durch keinen Herzschlag der Moment zersprang

Traulich blicktest du mir in die Augen
Zart berührten sich unsere Lippen
Es war, als würdest du aus mir den Kummer saugen
Als würden unsere Herzen gemeinsam überwinden alle Klippen

Du lehntest dich an mich, ich stütze dich freudig
Gabst du mir doch Kraft im Nehmen häufig
Denn nichts erhebt mein Herz so sehr
Als dich an mir zu spüren, seist du auch noch so schwer

Brust an Brust
Auge in Auge
Lippe an Lippe
Herz bei Herz
Versank ich im goldenen Schein deiner Haut

ICH
Wer bin ich?
Was bin ich?
Woher komme ich?
Wohin gehe ich?
Warum bin ich da?
Wozu bin ich da?

Fragen
ohne Ende...

Soll ich einen Zweck erfüllen?
Muss ich einen Weg finden?

FRAGEN FRAGEN FRAGEN

Wo sind die Antworten???
Ich frage meinen Kopf...
Er weiß die Antwort nicht.
Er analysiert........berechnet........Hmmm
Er findet nur.....neue Fragen????

Ich frage mein Herz...
Es sagt ganz ruhig:
Es gibt nur eins...

LIEBE

Du bist Liebe,
du kommst aus der Liebe
und kehrst wieder zur Liebe zurück.

Darum
lehne dich zurück
und lebe
die Liebe...

© Anita Namer

Schau in meine Augen
schau in mein Gesicht
schau in meine Seele
alles andere bin ich nicht.

Höre in die Stille
höre was sie fragt
höre in mein Herz
höre was es sagt.

Schau in meine Augen
schau in mein Gesicht
schau in meine Seele
sie spiegelt dir dein Licht.

Höre in die Stille
höre was sie fragt
höre in dein Herz
höre was es sagt.

Schau in meine Augen
schau in mein Gesicht
schau in Deine Seele
alles andere bist du nicht.

© A. Namer

In der Schule war ich kein Streber,
darum grill' ich auch nicht auf Weber
und kauf' mein Bio-Fleisch bei Lidl.
Ich hab' auch keinen riesen Schniedel.

Ich hab' dich nicht mit Gold beladen,
du konntest auch nie in Schampus baden
und keinen Rolls-Royce um die Häuser lenken...
- ich kann dir "nur" mein Herz verschenken.

Ich kann dir Treue garantieren,
mit dir im Abendrot flanieren,
gemeinsam mit dir das Leben genießen,
in uns'rem Garten der Liebe die Blumen gießen...

...auf dass sie wachsen - bunt und schön,
bis wir am Ende über die Wupper geh'n.
Mit dir ist es die schönste Zeit!
Bist du auch weiterhin dazu bereit?

Thomas