Gedichte über Liebe - Seite 379

Ein junges Brautpaar lässt zwei Tauben
in die Freiheit.
"Fliegt!
Fliegt hin in's weite Reich,
zum Ozean der Liebe!
Nehmt uns're Rosen mit
als Zeichen der Verbundenheit,
als Teil von uns'rem großen Glück
und uns'rer Liebe.
Tragt diesen Gruß in alle Welt,
damit auch and're glücklich sind.

Bringt uns're Botschaft
von Liebe und Barmherzigkeit
ins große Meer
der Träume, Hoffnung und der Liebe,
damit es nie versiege,
und
Arme, Kranke, Schwache
und alle Menschen nährt,
ein Leben gibt in Glück und Frieden!"

ERZÄHLER:

Im Garten wo die Früchte hingen,
Zwei Liebende zu zweit ausgingen.
Das junge Glück beginnt zu singen,
Lasst laut ihr Liebeslied erklingen:

ER:

Oh du!, meine Liebe,
An die ich denke Tag und Nacht,
Die mich verzaubert wenn sie lacht;
Dir will ich ein Liebesliedchen singen,
Mit Himmel und Hölle um dich ringen.
Drum sage mir, meine Liebe,
Was denn du für mich empfindest.

SIE:

Oh du!, mein lieber Freund,
Auch ich muss ständig an dich denken,
Drum will ich dir mein Herzlein schenken;
Will mit der Welt um deine Liebe streiten,
Und mit dir in ihr glücklich hinfort reiten.
Drum sage mir, mein Lieber,
Bist denn du bereit?

BEIDE:

Umschließe ich fest deine Hand,
Und lasse dich nicht mehr gehen;
In deinem Antlitz Glück ich fand,
Will ich nicht mehr widerstehen.

Unsere Liebe lasst laut erklingen,
Unsere Herzen füreinander brennen,
Will ich alle Zeit mit dir verbringen,
Kann nur der Tod unsere Liebe trennen.

ERZÄHLER:

Unvergessen bleibt ihr Gesang,
Sie liebten sich ihr Leben lang.
Eine Blume leg ich für sie nieder,
Ich hoffe ich sehe sie bald wieder.

ENDE

Liebe ist und Liebe war
am Anfang mit dir wunderbar!

Doch wie vieles so im Leben
wurde aus Gemeinsamkeit
später nur noch Einsamkeit.

Unsere Wege trennten sie schon lange.
Uns war nur vor der Trennung ziemlich bange.
Es gibt ein Du und auch ein Ich.
Doch gibt es kein:
Ich liebe dich!

Vor langer Zeit
ist unsere Liebe schon verschwunden.
Ich geb es zu
ganz unumwunden.
Sie kam nach Wochen auch nicht zurück.
War wohl doch nicht so toll -
unser Glück?

Nun zieh ich den Entschluss,
dass die Trennung kommen muss.
Ich sag es jetzt ganz laut und klar:
Ja, es ist wahr!
Unsere Liebe ist nicht mehr da!

Du, du bist gegang' ohne zu fragen,
wie es mir am Ende dabei geht,
habe mir die Seele wund geschlagen,
es wird keiner sein, der mich versteht.
Du hast etwas von mir mitgenommen,
von dem ich dacht, dass ichs nie vermiss,
jetzt wär an der Zeit zurück zu kommen,
überwind das einzge Hindernis.

1000 Regen gehen auf mich nieder,
jeder Tropfen ist ein Teil von dir,
deine Himmel weinen immer wieder,
kannst du sehen,  was es macht mit mir.
Du hast etwas von mir mitgenommen,
es wird Zeit, dass ich es hol zurück,
doch mein Weg zu dir, neblig verschwommen,
all mein Hoffen schwindet Stück für Stück.

Meine Suche, die wird nie vorbeigehn,
wo ist der, den ich bezwingen muss,
reiße alle Himmel ein um zu sehn,
geb dem Höllenvater einen Kuss,
Irgendjemand hat von mir genommen
und ich werde suchen bis ich find,
meine Macht, dein Herz in meiner Seele,
halte nach mir Ausschau, du mein Kind.

einst trank ich aus dir
dein liebliches Wort
das führte zu mir
floss wie Wasser
zum Brunnen dort
Sinn erfüllte mich tief
sprach Sehnsucht und Lust
und während du schliefst
küsste mein Herz
dir sanft die Brust

da sprach es in dir:
„was niemand recht will
mein Durst in mir
wird niemals gestillt
wem das Glück geschenkt
wird durch Liebe befreit
doch bitte bedenkt
nur kurz ist die Zeit
was das Herz verhüllt
und keiner versteht
wird Sehnsucht erfüllt
wenn mein Wort vergeht“




(Magdeburg, den 14.04.2015)


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