Gedichte über Liebe - Seite 327

Was ist es,
das uns beide verbindet,
was war es,
dass der eine den anderen findet.
Was lässt uns ruhig und sicher werden,
wenn wir spüren,
berühren und verführen.
Was erlaubt uns das Küssen,
das nie voneinander müssen.
Was gibt die Gewissheit und Klarheit,
uns zu folgen,
zu begleiten ohne zu streiten,
trotzdem bei Zeiten,
klärendes anzusprechen,
aber nicht mit sich selber zu brechen.
Was lässt uns träumen,
das Alte und Vergangene stetig hinwegräumen.
Was lässt uns mit Stolz und Mut gemeinsam
eines Weges gehen,
obwohl manch Unebenheit im Vorwärtsgehen wird noch gesehen.
Was macht,
wenn man sich fallen lässt,
das Schicksal im rechten Augenblick
einem einen Menschen überlässt.
Was gibt die Hoffnung,
die Dankbarkeit,
jeden unserer Schritte,
als bewusst gesetzte Tritte,
zu erleben,
in einen mit Wasser gefluteten Boden,
einen Abdruck zu hinterlassen,
zunächst ihn klar und deutlich zu erkennen,
später zunehmend als sich ineinander verfließen
zu benennen.
Das muss,
was mit Worten schwer zu erfragen,
der Zustand von freier,
bedingungsloser Liebe besagen.
Die größte Kraft im Universum,
die uns rundum heilt,
gibt und verzeihend verweilt.

Solyluna
08/12