Gedichte über Liebe - Seite 254

Schwebende Gefühle
über dem Spätsommer unseres Wir`s
Und wenn auch der Herbst unausweichlich
an die Lebenstür klopft
die einst grünen Blätter verfärbt den Weg säumen
wurden sie doch vom lauen Wind der Liebe getragen
in dessen Laub wir durch die Jahre gehen

Und immer noch bist DU
nach all den Jahren
mein schönster Gedanke
und es scheint als ob mein Herz
bei jedem Schlag leise flüstert

Du und immer nur Du
Meine Seele in deinen Händen
und das Leuchten der Augen
lassen mich die Nähe des Himmels spüren



@ bella

Das Lächeln eines Sternes
Zwischen Himmel und Erde
liegt der Atem des Lebens

Auf der Bank am Weiher
die nur vom Mondlicht durch
die flüsternden Blätter beleuchtet wird
mit dem Blick zu den funkelnden Sternen gerichtet
die auf dem Weiher Lichtperlen tanzen lassen
sitzt einsam mit einer Rose auf dem Schoß
und geöffneter Pralinenschachtel
ein weiß ergrauter Mann in sich versunken
Verklärt wirkt sein Lächeln…

Am Ufer seiner Erinnerung sitzt er und träumt
von seiner verlorenen Liebe
der alte Baum scheint leise zu wispern,
weißt du noch
die Stunden unter meinen Blättern
die Liebesschwüre und Küsse
das ein geritzte Herz
das sich in den vielen Jahren in meinem Stamm vertiefte..

Hallo Liebes, schön dass du schon da bist
wie in jedem Jahr freue ich mich auf unser Rendezvous
an diesem besonderen Ort
an dem ich dich vor 46. Jahren bat meine Frau zu werden…

Siehst du, auch deine Lieblingspralinen hab ich dabei
Weißt du noch, Nougat, sie schmecken süß wie die Sünde
Wenn ich die Augen schließe spüre ich deine
warme Hand in der meinen und höre dein Lachen

Ach, mein Herz war nie weit weg von Dir
auch wenn du es seit Jahren bist..
So sitzt er versunken am Ufer der Erinnerung
und leise plätschert das Wasser
als wolle es ihn trösten...

@ bella okt 2012

**Nach dem Restaurantbesuch sitzt der Mann immer noch auf der
Bank, es scheint als schliefe er.
Hallo, geht es ihnen gut
Seine Antwort: Junge Frau, sehen sie nicht dass ich mich unterhalte
Mit wem, wenn ich fragen darf…
Mit meiner Frau, sie sieht von oben herab und spricht in meinem Herzen,
denn heute wäre unser 46. Hochzeitstag **

Männer und Frauen sind verschieden,
daran wird´s liegen,dass sie sich lieben.

Gegensätze ziehen sich an,
Beide gleich sein würde langweilig dann.
Mal Hü,mal Hott,ist besser,
als immer der gleiche Trott.

Wenn sie sich immer einig wären,
sagten zu Allem Ja,ist die Liebe in Gefahr.

Es gehört auch zum Lieben,dass mal kleine Fetzen fliegen,
müssen ja nicht die Teller von der Oma sein,
denn Gemeinheit bringt nichts ein.

Kleine Missverständnisse,sind zu bereinigen,
um sich wieder zu vereinigen.
Auch wenn Männer und Frauen sind verschieden,
sind sie geboren,um sich zu lieben.

Gott hat nicht umsonst,Männer und Frauen erschaffen,
dabei hat er an die Liebe gedacht,
die Männer und Frauen so glücklich macht.

Kinder kämen auch nicht zur Welt,
die Liebe nehmen und geben,
sonst würde aussterben alles Leben.

Ich erkenne es nun,
Liebe ich es nannte.
Liebe sah ich im Tun,
Liebe ich erkannte.

„Ich liebe Dich“, ich sprach,
Liebe sah ich in mir,
Liebe, die mich zerbrach,
Liebe auch nur aus Gier.

Liebe mich enttäuschte,
Liebe gab ich wieder,
Liebe mir entfleuchte,
Liebe war mein Mieder.

Liebe war mein Wesen,
Liebe in dem Denken,
Liebe ließ genesen,
Liebe ließ es wenden.

Der Liebe ich verfiel,
immer wieder auf’s neu.
Liebe als fieses Spiel,
vor Liebe hab ich scheu.

Doch ich hab es erkannt,
das Alter macht weise.
Der Jugend fehlt der Verstand,
man lernt scheibchenweise.

Denn Liebe war es nie
und auch keine Zierde,
auch kein Fall auf die Knie:
Liebe war Begierde.

Zu trennen muss ich lernen,
die Begierde kenn' ich nun,
der Blick nach neuen Sternen,
Unbekanntes reizt mein Tun.