Gedichte über Liebe - Seite 254

Martin spielt vor dem Fenster
der Nadin,auf seiner Violin,
die schönsten Melodien.

Sie hört ihm zu voll Schmerz,
darf ihm nicht geben ihr Herz.

Sie trägt eines Anderen Ringlein,
dem sie versprochen als Kindlein.

Doch was Liebe ist hat sie
jetzt erst erkannt,
nahm das Ringlein von ihrer Hand.

Warf es Martin zu,rief hinab:
Mein Geliebter bist nur du.

Es fiel in seine Violin,
Nadin blieb für immer bei ihm.

Obwohl sie Beide nun alt,
wie seine Violin,
liebt er noch immer,nur seine
Nadin.

Und hört man von Fern eine
schöne Melodie,
ist es Martin,der immer noch spielt
auf seiner Violin,
für seine geliebte Nadin.

Hast du gehört was ich dir gesagt,
denn dein Hörgerät liegt im Schrank,
Batterien leer,es geht auch nicht mehr.

Doch du konntest von meinen Lippen lesen ab,
dass ich dir gesagt,
wie lieb ich dich hab.

Kannst fast nichts mehr hören,
ich nicht gut sprechen,
das sind unsere Altersgebrechen.

Kommunikation ist schwerer geworden zwischen uns Beiden,
doch wir können nichts,für unsere Leiden.

Aber da wir uns noch sehen,ihr werdet´s kaum glauben,
können wir lesen,in unseren Augen,
was Einer dem Anderen sagt,
So finden unsere Gespräche noch immer statt.

Wir haben uns schon immer
mit Blicken verstanden,
was wir sehr schön so oft fanden.

Und geht einmal alles nicht mehr,bei uns Beiden,
nehmen wir uns in die Arme,
und geben uns mit Fingern Morsezeichen.

Über Staubige Straßen,
über Berge und Höhen,
zog er durch die Lande,
mit der Bibel in der Hand.
Er Predigte von Barmherzigkeit,
Hoffnung,
Liebe,
und Glück.
Sein halbes Leben zog er umher.
Dem Teufel machte das Leben er schwer.
Um jede Seele kämpfte er,
zu Ehren Gottes.
So manche Seele,rang er dem Teufel ab,
und wenn es war vor deren Grab.
Nichts ließ er unversucht,
nichts hielt ihn ab,
für ihn zählte die Seele,
die er dem Herrn übergab.
Als Wanderpriester,
zog er durch die Welt,
wurde ausgelacht,
und ins abseits gestellt.
Nur am ende des Weges,
der Erfolg ist der zählt.
Ich Glaube ganz fest,
das Gott sich freut,
über so einen Ehrfürchtigen Mann.
Ich Bete für ihn.
Ich Bete zu Gott,
das er in den Himmel auch kommen kann.
Wo es auch sei,
ich Glaube Gott lässt so einen Menschen nie allein.
f.j.03.10.2012

Wie schön ist träumen,bei leiser Musik.
Erinnerungen an früher kommen zurück.

Als wir noch tanzten,den langsamen Walz.
Ich schmiegte meinen Kopf,an deinen Hals.

Als die Musik war aus,
brachtest du mich nach Haus,
den ersten Kuss vergesse ich nie,
mir zitterten verliebt,beide Knie.

Doch unsere Zeit ist auch heute noch schön,
wenn wir auch nicht mehr können,tanzen gehn.

Den langsamen Walz hören wir immer noch gerne,
und träumen uns Beide in weite Ferne.

Als im Saal die Lichter gingen aus,
und standen noch lange vor meinem Elternhaus.
Konnten uns kaum trennen,bei Küssen unter Laternen.

Auch heute haben wir uns noch sehr lieb,
sind glücklich,dass unsere Liebe noch blüht.

Nicht mehr wie Blumen im Frühling,
doch wie Astern im Herbst,
ist noch Einer,des Anderen Liebling.