Oh, wenn so manch einer doch nunmehr wüsste
wie es denn wäre, im Garten der Lüste
sich zu bewegen auf heimlichen Pfaden,
geheimste Wünsche dem Liebsten zu sagen.
Verschlungene Wege, sie laden uns ein,
zum ersten und noch schüchternem Stelldichein;
wird es geschehen und wann werd‘ ich erhört,
bin ich zu fordernd, wäre er gar verstört?
Und tausende Dinge an die ich gedacht,
die mich allesamt so zum Beben gebracht,
wie wird es wohl sein und was mag noch gescheh'n,
kann ich ihm danach in die Augen noch sehn'?
Ich seh‘ die Zukunft mit bangem Verlangen,
wie hält das Hoffen mich dabei gefangen,
und womit kann ich ihn dazu betören,
zu gehen, zu bleiben, mir zu gehören?!
© Uschi R.