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Gedichte über Lebensweisheiten - Seite 345


Meine Gedanken am Abend

Ich habe gerade wieder die Abendschau gesehen.
Da war schon wieder so ein Politiker zu sehen
Der schimpfte ständig auf die Bürger in Deutschland,
Weil er sie an vielen Missständen für schuldig fand.
Da waren ihm zuwenig Menschen zur Wahl gegangen.
Na gut ich hab gewählt aber ich war schon befangen
Wenn ich mit 80 Jahren zur Wahl gehen soll.
Dann find ich den Einfall mit einer „Urne“ schon gar nicht toll
Und wenn er schimpft kann ich das auch verstehen
Denn wenn er Konkurrenz bekommt, könnt man ihn übersehen
So wettert er gegen „Normalos“ die dauernd lügen,
Und die sogar andere Leute betrügen
Und solche die ihr gegebenes Wort sogar brechen.
Nur bei ihm heißt dieses Wort Wahlversprechen.
Ein Politiker ist kein normaler Mensch, wirklich nicht!
Wenn ich zwei Backen sehe, denke ich auch nicht nur an ein Gesicht.
Manchmal denk ich dabei an so etwas wie Darmwind.
Ja die meisten Menschen werden einmal

das was sie später sind.
Politiker können mich gar nicht mehr herauslocken.
Bei denen klingeln sämtliche Alarmglocken,
denn bei ihren Gehirnhälften ist es wie bei meinen Socken
Meist ist nur eine da, trotz allem Locken.
Aber Gott schuf ja auch den Politiker
Doch als er fertig war sagte er zum Teufel: „Bitte, der
Gehört ab sofort zu Deiner Mannschaft
Und Du übernimmst für ihn die Bürgschaft.“
Der schlug die Hände über dem Kopf: „Diese Eiterbeulen!“
Seitdem sitz er in der Ecke und ist am Heulen.
Von unserer Kanzlerin hab ich grad eine Rede gehört.
Da schien mir der Sprachfluss ziemlich gestört.
Immer wenn es ihr die Sprache verschlagen hat
Muss sie eine Rede halten, ja, so is dat!
Die Stühle im Bundestag sind ständig dienstbereit.
Ich bewundere ihre einmalige Gelassenheit.
Sie haben sicherlich ein Stillhalteabkommen
Mi allen Arten von Hintern die vorkommen.
Dort bewirbt sich grad auch ein Kandidat
Um den Titel: Das Fleisch gewordene Überhangmandat.
Beim Aussehen können manchmal eben Wunder geschehen.
Aber nicht einmal ein Schnitzel muss immer „bekloppt“ aussehen.
Und mir fällt dazu nur noch ein:
„Die Fettsten werden die Schwersten sein!“
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Kistenmännle

Das Kistenmännle war ein Vogt,
der seinerzeit im Honberg hockt.
Er war ein garstig böser Kauz,
und nützt‘ die Bauern schamlos aus.
Konnt‘ einer nicht den „Zehnten“ zahlen,
drohten Tod und Kerkerqualen.
Es schmorte dann der arme Wurm,
in einem dunklen Kerkerturm.
Nicht mit den Ärmsten dieser Armen,
hatte dieser Vogt Erbarmen.
Er ließ sie hungern bis zum Tod,
es kümmerte ihn keine Not.
Das Gold war für den Vogt nur wichtig,
ausplündern, stehlen, für ihn richtig.
Bis eines Tages so mußt‘ es kommen,
hat er seine Kist‘ mit Gold erklommen,
da fiel die Tür zum Schatzraum zu,
da war’s vorbei mit seiner Ruh‘,
verzweifelt schrie er „Bitte, helft mir doch!“
Denn er pfiff schon auf dem letzten Loch.
All sein Heulen, Schreien war vergebens,
es naht die letzte Stund‘ des Lebens.
Die schwere Tür‘ war innen ohne Schloss,
so viele Tränen er auch vergoss.
Jämmerlich, in der Kammer gut versteckt,
ist er auf seinem Gold verreckt.
Als Strafe für den bösen Mann,
musst er als Geist umgehen dann.
Solange bis es er sein Gold, freudig bereit,
verteilt hat an all die armen Leut‘.
Das ging sehr lange, weil ihn seinem Geiz,
war er auch als Geist dazu nicht bereit.
In verschiedener Gestalt zeigte er sich dann,
als Schelm, als Kauz, als alter Mann.
Er brauchte lang um alles zu verschenken,
denn in schlechtem Angedenken,
wollten die Menschen das „Sündgeld“ nicht,
von diesem alten bösen Wicht.
Er musste sehr lang‘ spuken und geistern,
erst nach Jahrhunderten konnte er es meistern,
und in Frieden von hinnen ziehen,
die armen Menschen, die vergaben ihm.
Er lebt im Fasching bis heut‘ in Tuttlingen
und wird sich damit ewig in Erinnerung bringen.

Janfried Seeburger 31.05.2014
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