Gedichte über Lebensweisheiten (Seite 307)

Musik

Musik ist das niemals verklingende Wissen
unseres Unterbewusstseins.

Töne sprechen alles aus,
vor allem die Sprachlosigkeit.

Klänge füllen die unbelegten Plätze -
angenehme wie auch unangenehme.

Musik spricht in Bildern,
gestaltet Wahrnehmung und Phantasie.

Musik ist eine niemals endete Quelle
Ein Brunnen, der dich immer wieder erfrischt.

© Marcel Strömer
(Magdeburg 11.04.2014)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Spruch | Unsere Fehler

>> Wenn wir im Leben Fehler machen, heißt das auch, dass wir uns bewegen, sprich lebendig sind, das ist allemal besser als sich tot zu fühlen im Gedanken alles richtig machen zu wollen <<

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 06.01.2015)

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Spruch | Dankbarkeit

>> Echte Dankbarkeit entsteht nicht aus einem Tauschgeschäft, sondern entwickelt sich durch die Hingabe und dem inneren Bedürfnis Dank zu sagen, über das was jemand selbstlos geschenkt hatte und wirkt unabhängig jeglicher Gegenleistung <<

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 06.01.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

Hass macht Sisyphos

Und mag ich auch der Amboß sein,
der leidet unter deinen Schlägen
weiß Ich doch Wer als Erster bricht
mit deinem Tod beginnt mein Leben.

Und mit deinem letzten Atemzug
kommt auch der Stein ins rollen
wie eh und je zurück ins Tal
wo du ihn hergenommen.

Und das nennst du dein Lebenswerk ?
Kraft des Hasses, Schlag um Schlag,
trafst immer wieder mein Rücken
doch Ich gab weder auf noch nach.

Der bescheidene Rabbi

Der Rabbi war sehr ernst erkrankt
All seine Schüler war'n versammelt
So viel ist, was man ihm verdankt
Und einer nach dem andern stammelt:

'Wie Abraham hast du geglaubt'
'Wie Hiob dein Geschick getragen'
'Wie Mose hast du Gott vertraut'
'Ein Salomo in uns’ren Tagen!'

Dem Rabbi ging’s noch immer schlecht
Sie ließen ihn nur schweren Herzens
‚Sie priesen dich, und das zu Recht!‘
Sagt seine Frau ihm unter Schmerzen

Doch dieser fühlt sich abgelehnt
Man konnt's in seinen Zügen lesen
Mit keiner Silbe wurd' erwähnt
Wie bescheiden er gewesen!

Nach einer Geschichte von Anthony de Mello

Gedichte über Lebensweisheiten - Seite 307

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Hass macht Sisyphos

Der bescheidene Rabbi