Gedichte über das Leben - Seite 432

De leehrt mi de Duvenspraak
Nu schull ick ook noch
de geele Bladen
unner de Eckelboom tellen
Dat haar noch veel
leger warrn kunt


(ostfriesisch Plattdeutsch)
Übersetzung:
Sie lehrten mich die Taubensprache
Nun sollte ich auch noch
die gelben Blätter
unter der Eiche zählen
Es hätte noch viel
schlimmer kommen können

© Gabriele Weinschenk 02.11.2013

Ich wollte mich niemals anpassen.
Ich wollte nicht „genau so“ werden.
Ich wollte immer anders sein.
Anders, als die Anderen.

Ich wollte keiner Mehrheit angehören.
Ich wollte etwas Besonderes sein.
Ich wollte immer anders sein.
Anders, als die Anderen.

Ich wollte eine eigene Persönlichkeit sein.
Ich wollte mich von Allen distanzieren.
Und dabei distanzierte ich mich,
immer mehr,
von mir.

© Michael Jörchel

Jeder Mensch
hat ein Recht
das Licht der Welt
zu erblicken
und zu leben.

Ein jeder Mensch
ist ein Wunderwerk Gottes
sein Leben
ist ihm geweiht.

Kein Mensch
hat das Recht
des Anderen Leben
auszulöschen.

Auch nicht
das ungeborene.

Alles ist planbar,
trotzdem wird nicht immer, alles gelingen.
Planbare Handlung,
wird auch oft, Unzufriedenheit bringen.

Alles geplant, nichts mehr spontan,
dahinter steckt weder Pepp, noch Elan.

Lass dich überraschen,
nicht immer, griffbereite Pläne, in den Taschen.

Von jetzt auf gleich gelebt,
ist oft, das Schönste.
Meist hat dabei, vor Aufregung, die Erde gebebt.

Nicht nur leben, nach Lehrsätzen,
es bietet, unverhoffte Schätze,
mache einen Satz, auf deinen Bühnenplatz.

Nur Leben nach Plan, was für ein langweiliger Wahn.

Man muss nicht alles, mögen müssen,
doch tolerant sein, wäre oft vonnöten.

Niemanden kann man seinen Geschmack, seine Ideen aufdrängen,
die Toleranzschwelle, wird schnell überschritten,
es wird gestritten.

Jeder hat seinen Standpunkt,
bei manchen Kritikpunkt, es funkt,
man weicht keinen Deut ab.

Mache um nichts, kein Getöse,
Toleranz, zeigt furchtlose Größe!