Gedichte über das Leben - Seite 301

Frau Held sagt zur Frau Wehe:
Wissen sie schon,
bei Meiers geht auseinander
die Ehe.

Frau Held: Das sage ich
ihnen im Vertrauen,
natürlich so Frau Wehe,
auf mein Stillschweigen
können se bauen.

Frau Wehe kaum um die Ecke,
erzählte es Frau Becke.

Auch sie verspricht:
Nein weitersagen
werd ich´s nicht.

Die Becke größte Tratsche
in dieser Ecke,
steht hinter einer Hecke
den Finger auf dem Mund,
tut´s ihrer Nachbarin kund.

So wird es weiter erzählt
in diesem Dorf,
wo jeder jeden kennt,
und gerne alle Namen nennt.

Nun geht Frau Beck noch
zu den Meiers
ganz empört,
erzählt was sie
von ihnen hat gehört.

Frau Meier
die in guter Ehe lebt
ist ganz betroffen,
war der die´s Gerücht
erfunden,
etwa besoffen?

Bin noch sehr glücklich
mit meinem Mann,
wer kann sowas erfinden
dann?

Von Scheidung keine Rede
ist,
hoffe das alles Gelüge
bald vergessen ist.

Sonst werden wir zieh´n
wo anders hin,
wo man ist mehr anonym.

Wer erzählt solche Lügen
über Menschen,
sollte bevor er spricht,
erst darüber nachdenken.

Wenn das Tagwerk ist geschafft
nachgelassen die Kraft,
ist es Zeit
für Gemütlichkeit.

Vorbei der Stress
den viele haben,
zum erholen gute Gaben.

Die Beine hoch,
die können ruh´n,
dann einfacht nichts
mehr tun.

Mit Musik, TV oder schönem
Hobby,
sich dir Zeit vertreiben
gutes Essen einverleiben.

Eine Tasse Kaffee,
Tee oder Wein
bringt Gemütlichkeit
ins Heim.

Schöne Gespräche
wenn man nicht ist
allein,
können die Krönung
des Abends sein.

Gedämpftes Licht
eine brennende Kerze,
beruhigen das gestresste
Herze.

Ist man alleine und
Niemanden hat,
kann kann sein,ein
schönes Telefonat.

Wenn es wird Nacht
alle gehen zur Ruh,
wird geschlafen,
und geträumt von
einem schönen
Abend.

Morgens beim Erwachen
geht man gestärkt
an das neue Tagewerk.

Vor ein paar Tagen konnte ich sehen,
ja die Schweden haben Ideen.
Es gibt da so ein Möbelhaus,
da kannst du dir suchen ne Menge aus.

Ein Schränkchen hat´s mir angetan,
mit dem bin ich glücklich nachhause gefahrn.
Die vielen Teile haben mir Kopfweh gemacht.
Selbst ist die Frau hab ich gedacht.

Erst einmal alle Teile sortiert,
und ganz vorsichtig probiert.
Den Schraubenzieher um die Ecke lenken,
dabei sich die Hand verrenken.

Als ich das System kapiert,
lief der Aufbau wie geschmiert.
Bei der Akrobatik ward mir heiß,
auf der Stirn stand schon der Schweiß.

Als ich am Ende meiner Kraft,
waren alle Teile verschafft.
Jetzt steht er ordentlich da, der Schrank,
alleine geschafft - Gott sei Dank.

@G.A. 9.9.2011

Ich bin ein Berg und ich kann fliegen.
Ich bin ein Baum und mir wachsen Flügel.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel

Ich bin ein Stein und ich kann singen.
Ich bin ein Fluß und ich kann tanzen.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Ich bin ein Traum und beginne zu leben.
Ich bin ein Gedanke und sehe nur Sonne.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel!

Ich bin ein Clown und sehe neue Tage.
Ich bin ein Spieler und verstehe das Glück.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel

Ich bin ein Reisender ohne ein Ziel.
Ich bin ein Jongleur und lasse mich fallen.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel

Ich bin ein Maler mit weißen Wänden.
Ich bin ein Thron der sich verschenkt.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Ich bin die Farbe die überall passt.
Ich bin das Wort das immer wahr ist.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Ich bin der Klang der immer stimmt.
Ich bin der Blick der nie verliert.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Ich bin das Wissen das sich nie verirrt.
Ich bin die Tür zu dem was fehlt.
Ich lebe und meine Wahrheit zeigt mir den Himmel.

Klaus Lutz

7/2010

Ob Assesoires oder neue Schuhe,
eine Bekannte findet keine Ruhe,
bis sie Gleiches oder Ähnliches hat,
mir nachzueifern wird sie nicht satt.

Kaum dass sie mein Gedicht gelesen,
denke nicht, das ist´s gewesen.
Nein, auch das lässt sie nicht bleiben,
versucht es krampfhaft nachzuschreiben.

Ständig ist sie am imitieren,
um sich zwanghaft zu blamieren..
Lässt etwas weg um´s dort zu ergänzen,
um mit Worten von anderen glänzen.

Ich sag es ein für allemal,
Kopien sind schlechter als das Original.
Doch Nachahmen nehm ich ihr nicht krumm,
ist´s doch die höchste Form der Bewunderung.


@ G.A. 15.9.2011