Gedichte über das Leben (Seite 2958)

Am Mühlbach

Ein Laubblatt folgt
den strömenden Schnellen
in ungewisse Ferne
tanzt mit tausend Tropfen
von Stein zu Stein
Entflieht knapp dem Versinken

Bald ists entschwunden
hinab an den Kaskaden

Dort springt es weiter umher
oder findet Ruhe
an einem grünen Ufer

Leichtigkeit

kennst du die Tage, frühmorgens,
wenn Leichtigkeit sich regt,
wie Sonnenaufgang
sich zuversichtlich in dich legt,

obwohl der Regen grau,
schwer in diesen Morgen fällt
und die Sorge von gestern
sich unverändert hält?

als hätte die Brise eines
Traumes dich tief durchstreift -
ein Traum von weit, weit her,
geheimnisvoll mit Leichtigkeit;

obwohl der Regen grau
in deine Sorgen fällt,
spürst du, dass dich die Welt
in ihren Armen hält.

Das Böse im Weibe

Das Böse im Weibe

Das Böse im Weibe
findet in ihrem Inneren,
eine lange Bleibe.

Das Böse sitzt
hinter ihrer zarten Seele,
sie schreit es hinaus
aus ihrer Kehle!

In den ersten Jahren
hast du in deiner Ehe selten Zank,
du fühlst dich wohl
und wirst niemals krank.

Doch mit den Jahren
wird ihr ständiges Schimpfen
immer schlimmer, und sie meint,
du hast von allem keinen blassen Schimmer!

Du bist traurig und am Boden,
jedoch trösten dich ab und zu
deine lieben Enkelkinder,
ganz gleich ob Sommer oder Winter.

Du erträgst ihre ständige Nörgelei
und ihr Schimpfen bis an dein Ende,
stirbst sie eher, hebst du
zum Himmel, dankend deine Hände!!

Einfach leben

Einfach so zu schreiben,
einfach was man denkt,
ohne lang zu fragen,
was die Gedanken lenkt.

Einfach so zu leben,
einfach so dahin,
ohne lang zu fragen,
was macht denn wohl nun Sinn?

Einfach so zu lassen,
was das Leben formen will,
ohne überlegen,
das Hirn mal einfach still.

Das Herz formt dann das Leben,
es fließt dann einfach aus ihm raus,
und geht es nicht mehr weiter,
ist das Leben dann wohl aus.

© A. Namer

Gedichte über das Leben - Seite 2958

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Leichtigkeit

Das Böse im Weibe

Der goldene Mittelweg

Einfach leben