Gedichte über das Leben - Seite 2961

Ich bin aufgeschlossen


Ich freue mich über vieles,
was existiert auf unserer schönen Welt,
denn so manches,
steht, wächst, fliegt, kriecht und singt
unter unserem blauen Himmelszelt.



Ich freue mich, dass es
regnet, friert und schneit,
jedoch freue ich mich nie
über fremdes Leid.

Ich freue mich über die Spatzen
auf der stark befahrenden Straße,
und über die bunten Feldblumen
in der dunkelblauen Vase.

Ich freue mich auf jedes Gespräch,
in jeder froh gelaunten Runde,
aber auch über die späte,
ruhige Abendstunde.

Ich freue mich auch
über das Toben und das Spielen,
der glücklichen Kinder,
sie sind fröhlich
im Sommer, wie im Winter.



Ich freue mich täglich,
dass du bei mir bist,
durch dich bin ich, zu jeder Zeit,
ein lebensnaher Optimist!

Du siehst mich.
Du hörst mich.
Du kannst mich spüren.
Vielleicht redest du sogar mit mir.

Und doch
bin ich nicht da.

Ich weiß nicht genau,
wo ich dann jeweils bin.
Kann sein,
irgendwo in meinen Gedanken,
irgendwo in meinen Gefühlen,
irgendwo in dieser,
oder in einer anderen Welt.

Manchmal fühlt es sich an,
als hätte ich mich verlaufen...
Kann sein,
irgendwo im Gestern,
irgendwo im Morgen,
irgendwo zwischen Raum und Zeit.

Manchmal fühlt es sich an,
als wäre ich gerade richtig da,
wo ich dann jeweils bin.

Manchmal bin ich auch
im Nirgendwo...
Gottseidank
finde ich von dort
immer wieder zurück.

Ich bin nicht da.
Ich würde mich trotzdem freuen,
wenn du dich auf die Suche nach mir machst.

Vielleicht treffen wir uns dann ja mal,
irgendwo da,
wo keiner weiß,
wo das ist.

© A. Namer

Über uns die Sonne
WIR - hier auf dieser Welt,
kostenlos - erschaffen
von einer Kraft - die alles erhellt.

NIEMAND darf damit umgehen
wie es ihm gefällt.

Sind wir nicht alle Kinder
dieser einen Kraft,
egal wo wir hier leben
sie Hoffnung für uns schafft.

Die Vielfalt auf der Erde
ist Reichtum ohne Geld
und zeigt wie unerschöpflich
alles ist - was zählt.

In dir - in mir - in allen
ein lebendig Herz wohl schlägt,
beim Singen, Tanzen, Musizieren in Gemeinschaft
der Takt sich überträgt.

In jeder unserer Zellen
schwingt Rhythmus uns im Blut
bringen wir ihn in Einklang
es braucht nur ein wenig Mut !!

© Anita Namer 06/2010

Ich springe
in den Pool der Möglichkeiten,
fließe mit dem Fluss des Lebens
lass mich treiben, wo er mich hintreibt,
gehe mal an Land,
schwimme weiter...

Ich will
die Welt und ihre Wunder entdecken,
einen Baum umarmen, auf einer Wiese liegen,
Wolken fragen, ob sie Lust haben, lustige Formen zu bilden,
Vögel belauschen und ihnen witzige Fragen stellen,
Äpfel der Liebe pflücken oder für Ameisen Brücken bauen.

Ich will dem Wind unsere Träume mitgeben,
die Sonne fragen, ob sie sich freut,
wenn manchmal tagsüber der Mond schon zu sehen ist,
mich mit dir unterhalten, bis unsere Ohren rauchen,
mit meinen Fingern durch deine Haare fahren,
meinen Kopf auf deine Brust legen,
aus unseren Träumen Türme bauen und auf ihnen herum klettern.

Ich will mit dir so lange herumspinnen,
bis sich Netze aus unserem Lachen knüpfen lassen,
die uns jedes Mal auffangen, wenn wir zu fallen drohen….

Ich will mit dir
das Leben schmecken, fühlen, spüren,
mit den Farben unserer Fantasie unsere Herzen bunt bemalen
und der Achterbahn des Lebens freudvoll neuen Schwung geben.

© A. Namer