Gedichte über das Leben - Seite 266

Bilder sind es, nicht an Wänden,
steh'n auf keiner Staffelei.
Man entdeckt sie nicht in Bänden.
Die Vernissage beginnt stets neu.

Aquarelle nicht mit Wasser,
Tränenfarben sind vermischt.
Finst're Töne werden blasser,
immer wieder aufgefrischt.

Ach, du willst sie nicht betrachten,
doch sie drängen sich Dir auf.
Stiche gilt es zu verachten,
Schichten quellen sich zu Hauff.

Gar kein Fleck lässt sich vernichten,
Spachteln dient hier keinem Zweck.
Auf's Radieren kannst verzichten,
So bekommst du gar nichts weg.

Schließt die Galerie der Seele
bald der Bilderschau Verlauf?
Nein, auf ewig bleibt's Gequäle,
taucht Verdrängtes wieder auf.


© Greta Hennen

Warum lebe ich?
Was hält das Leben bereit für mich.
Freunde, sind in meinem Leben das beste,
sie halten meine zersplitterten Reste.
Ich gab ihm mein Herz in seine Hand,
und dachte es wäre das beste wenn es sich dort befand.
Meine Freunde sagten mir das er nicht gut ist.
Ich sagte ihnen das er das beste ist was mir je passiert ist.
Er hatte mich nach 3 Monaten verlassen,
dafür konnte ich ihn wirklich nur hassen.
Dann kam ich zu meinen Freunden heulend zurückgekrochen,
sie hatten es schon von weiten gerochen.
Ich sagte ihnen, es tut mir leid, nehmt mich bitte wieder zurück.
Daraufhin kam die Antwort, wenn du auch findest er ist verrückt.
Mir war alles egal und ich sah keinen sinn mehr,
ich sah wie meine liebe zu ihm dahinfloss wie eine Träne im meer.
Ich konnte es nicht fassen so groß war mein Glück,
sie nahmen mich wirklich wieder zurück.

Der wahre Sinn des Lebens ist die Liebe und die Freundschaft.
Aber es tut mir leid das ich es nicht hab geschafft.

Der Dolch in meiner Brust beweist es,
die Liebe ist der Grund zu leben,
und auch zu sterben.

Bitte behüte sacht meine gute Freundin,
die vor Schmerzen lange wacht,
nicht kann schlafen ein,
ist ganz allein ,kann leider nicht
bei ihr sein.

Von ihr so ferne, hab sie sehr gerne.
Sie half auch mir am Telefon,
manchmal ganze Nächte schon.

Nimm ihr bitte den Schmerz, tut mir so
weh in meinem Herz.

Mehr als bitten kann ich dich nicht,
ob du es erfüllst mir,weiß ich nicht.
Sie ist auch ein Engel,nur auf Erden hier,
schaue bitte nach ihr.

Ich glaube dir,dass du sie bewachst,
dafür hab jetzt schon Dank,
Engel der Nacht !!

Ich sitze im Zug,
und ich fühle mich frei,
und an meinem Fenster
fliegt mein Leben vorbei.

Manch leere Stunden,
wie grau-kahle Felder.
und schwierige Zeiten ,
wie dunkle Wälder.

Auch glückliche Tage,
Zeit zum Genießen,
wie reife Ernten
und blühende Wiesen.

Der Zug rollt weiter
und der Fragen sind viel,
geht die Fahrt in die Irre
oder erwartet mich ein Ziel?

© Hans Gagsteiger