Gedichte über Kraft - Seite 101

Werden
der du warst
bevor die Flügel brachen.

Werden
der du bist
trotz Flügelbruch.

Sonnenstarke Tour
durch Feld, Wald und Wiesenschnitt
süßt würzig den Tag

Nur die wirklich Harten
Kommen letztlich in den Garten
Doch was wird aus all den weichen
Den so richtig Zarten?
Müssen die dann erst einmal warten
Bis sie so sein können wie die Harten
So sollten wir gar nicht ins Leben starten
Denn Gefühle haben gehört
zu den menschlichen Eigenarten
Und nicht zu seinen Schwächen
All das Kalte; Harte wird sich doch
Irgendwann mal rächen
Das kann ich euch zwar nicht versprechen
Aber meine Theorie ist doch bestechend
Oder?

Zuversicht

Ist der Verstand vernebelt
ist man ein armer Wicht
Man fühlt sich geknebelt
lebt meistens im dunklen Licht
Im Dickicht
der Sinnesempfindungen
sucht man nach Liebe
Oft verweigert sich das Glück
Wenn doch nur die Hoffnung bliebe


©Käte Micka

Oft fehlt mir die Kraft,

bin am Morgen schon geschafft,

den Tageslauf ich überwinden muß,

hoff` immer zu auf Arbeits - Schluß,

nichts macht mir heute Spaß,

keine Lust auf irgendwas,

wer gibt mir jetzt die Kraft,

und mich aus dem Tief hoch rafft?