Dat pingelt weer mal an de Dör,
nu fix dat Lucht utmaken.
Twee lüttje Bödels staaht daarvör,
willn Zuckergood un Koken.
Mit Kipkapkögel sünd se hier,
singn uns Martinilieder.
Heini hett de Text vergegeten,
word rot un weet nich wider.
Man Lisa ritt hum ut de Schiet,
se singt sük d´ Lung ut d´t Leven.
Ik kann mi d´t Smüstern nich verkniepen,
do beid erstmal wat geven.
„O, Lisa , Wicht ,wat hesst du sungen,
nett so as so´n lüttje Engel.
Un du, mien Jung, wo sücht dat ut,
weerst woll ´n fulen Bengel?“
Nu hett sük Heini weer verhaalt
un wisst sien Kipkapkögel.
In Kinnergoorn hett he de makt.
Dat is ´n dicke Vögel.
All Nabers wachten al up hör.
word Tied to d´t Widergahn,
se susen flink na Buten hen.
Se hebbt noch völ todoon...
© Sabine Brauer
Martinisingen
Es klingelt wieder an der Tür
jetzt schnell das Licht ausmachen.
Zwei kleine Stöpsel stehen davor,
woll´n Zuckerzeug und Kuchen.
Mit Laternen sind sie hier,
singen uns Martinilieder.
Heini hatt den Text vergesessen,
wird rot und weiss nicht weiter.
Doch Lisa zieht ihn aus der Schei...
singt sich die Lunge aus dem Leben.
Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Werde beiden erst einmal was geben.
„O, Lisa, Mädchen, wie hast du gesungen,
wie ein kleiner Engel.
Und du mein Junge, wie sieht´s aus,
warst wohl ein fauler Bengel?“
Jetzt hat sich Heini wieder erholt
und zeigt seine Laterne.
Im Kindergarten hat er sie gemacht.
Es ist ein dicker Vögel.
Alle Nachbarn warten schon,
es wird Zeit weiter zu gehen.
Sie sausen schnell nach draußen.
Se haben noch viel zu tun.
© Sabine Brauer
Ihr merkt, es ist gar nicht so leicht,
wortlich zu übersetzen. Es reimt sich dann nicht mehr.