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Gedichte über Kinder - Seite 90


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Susi im Wunderland

Doppelreime


Da hinter der Holunderwand,
ja dort beginnt das Wunderland,
wo wir die Kinder gehen sahn.
Ach, was man alles sehen kann!

Recht eigenartig lief es noch,
erst fiel man in ein tiefes Loch.
Doch nachher war es wunderbar,
weil hier die Welt viel bunter war.

Gibts denn einen roten Panther?
bis zum Berg mit Booten rannt er.
Bei den Bienen reißen Waben,
denn sie sehn die weißen Raben.

Sagt der Bergmann: Geh Steiger,
bist doch nur ein Stehgeiger!
Hört in diesem Land er wieder:
Fische singen Wanderlieder.

Die Lehrerin Frau Ute - bum! -
die fiel wie eine Pute um.
Bis ich das mit Herrn Hocke klär,
sagt Schiller seine Glocke her.

Mit Tanten tauschten Basen Krücken
bevor sie sich zum Grasen bücken.
Ich wollt mich zu der Pute stellen,
da hört ich eine Stute bellen.

Und an sehr lauten Leier-Ecken,
da sah ich Ochsen Eier legen.
Sah Heringe wie Steine landen,
die auf der Wäscheleine standen.

Ich sah ein Huhn mit heißen Macken,
das quakte, wie die Meisen hacken.
Ein Auerhahn, der echte Recke,
schoss Tore in die rechte Ecke.

Ein Wildschwein von der starren Bande,
saß senkrecht da im Barren-Stande.
'ne Schnecke, nach der Wiesenrallye,
die macht am Pferd die Riesenwelle.

'ne Wurst, - es war vom Peter Mett -
sprang hoch aufs Sieben-Meter -Brett!
Und um das Fest zu schließen, rangen
zwei kleine, kurze Riesenschlangen.

Der Schlangen-Star hat sieben Beine,
gewann, da war'n die Piepen seine.
Und, um die ganze Sach' zu nützen,
ein Lehrer stand, um nachzusitzen.

Und, weil wir was von Gauß aufhaben,
macht der Direktor Hausaufgaben
mit dem Professor Hinkenland,
die Rute in der linken Hand!


Wie ich mich dreh' und rette, - bum!
Da liege ich vorm Bette rum! . . .
Es war das Ende gar der Nacht, -
jetzt ist die Susi klar erwacht.

Doch in den Traum - wer will zurück?
Sie hatte wirklich sehr viel Glück,
sie hat an ihren "Raub" gedacht
und hat sich aus dem Staub gemacht!

Die Plätzchen naschen aus der Dose. -
die Susi und der Klaus, der Große.
Nur einmal konnt man's leider wagen, -
doch bitte, ja nicht weitersagen!
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Wenn d e r Schock nicht hilft . . .

Die Mutter wollt wecken, falls Susi noch schlief, -
doch war sie nicht da, auf dem Bett lag ein Brief:
"Ach, Mami, ich hoffe, du wirst mir verzeihn,
ich bin jetzt bei Charlie, der war so allein.

Der Liebe, der wurde vor kurzem entlassen,
es war wohl zu voll bei den vielen Insassen.
Er hat sich da drinnen auch sehr gut geführt, -
nun hab ich ihn wieder, ich bin ganz gerührt.

Ich wohn jetzt mit Charlie, der ist ja soo süß,
das Leben mit ihm ist ein Traum-Paradies.
Den Körper voll Tattoos und Piercings: soo schön, -
ach ja, liebe Mami, du müsstest ihn sehn . . .

Bin dreizehn, na eben, und habe Verstand, -
da nimmt man sein Leben doch selbst in die Hand!
Bin endlich auch schwanger, das ist doch sehr schön,
da brauch ich auch nicht mehr zur Schule zu gehn.

Wir stehen auf Sex, weil wir Kinder so lieben.
Wirst sehn in 5 Jahren, da haben wir 7.
Bald wirst du als Oma die Freude genießen,
und kannst schon den ersten der Enkel begrüßen.

Es kann ja bloß noch an der Wissenschaft liegen,
um endlich dem Charlie sein Aids zu besiegen!
Wir wohnen im Wohnwagen mitten im Wald,
du wirst es schon finden, - besuch uns nur bald!

Und Marihuana, das tut ja so gut,
ich kenns durch die Hanna, es macht mir viel Mut.
Bei uns hier im Walde, wir bauen es an,
damit man auch Freunden mal aushelfen kann.

Sind grad Heroin oder Koks nicht zu knapp,
da geben sie uns schließlich auch etwas ab.
Doch ist es für sie auch nicht leicht zu beschaffen,
es läuft auch mal schief bei dem Handel mit Waffen!

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Lieb Mami, bis hierher! Jetzt sag ich dir was:
Das Ganze war unfair, es war nur ein Spaß!
Es war dummes Zeug, doch ich denke sogar,
dass dieses für heut eher notwendig war.

Ich sitze beim Nachbarn und freu mich auf dich.
Teils tut es mir leid, ich entschuldige mich.
Mein Zeugnis, das neue, das liegt seit paar Tagen
im Schubkasten unter den Schreibunterlagen.

Jetzt kannst du dirs ansehn und wirst es ertragen
und mir nicht die nötige Nachsicht versagen.
Ich wollt' dir nur zeigen, es könnte im Leben,
und zwar auch in meinem, v i e l Schlimmeres geben."
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