Gedichte zum Juni (Seite 9)

Wetterkapriolen

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Endlich mal nur leichter Regen
und die Hitze hält sich im Zaum.
Gewitter ist angesagt, was für ein Segen,
man macht alles auf, durchlüftet den Raum.

Man fühlt sich viel wohler, traut sich wieder raus,
eine kühle Brise zieht durch's Haus.
Das Herz fängt wieder an zu schlagen,
es wird alles zur Plage an tropischen Tagen.

Weiße Nacht

Magische leuchtende Farnblüte,
sie begehren alle
in der Mittsommernacht im Norden.
Wer sie sucht hinter Dünen
im Wald unter hohen Kiefern
im Flüstern der Ostsee,
der springt über's Lagerfeuer
im Kranz aus Wiesenblumen
Hand in Hand mit der Liebe.
Das macht das Band unzerreißbar
an der Ostsee im Norden
in der Mittsommernacht.

© Lena Engelbrecht

Palimpsest

Durch Blatt und Ranke
zittert Neubeginn im Wieder-Sommer,
Kornblumen-Saum
rahmt das Roggenfeld,
und Wiesen-Wicken
dösen in den violetten Wogen
in allen Rosablau-Abstufungen
und zaubern leichte Schmetterlinge
den verblüfften Juni-Wolken
aus dem bläulichen Gewinde.

© Lena Engelbrecht

Gedichte zum Juni - Seite 9

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Im Walde

Juni

Weiße Nacht

Palimpsest